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Dominik Dombrowski

    1 janvier 1964
    Fremdbestäubung
    Fermaten
    Künstliche Tölpel
    Schwanen. Gedichte
    Ich sage mir nichts
    • 2022

      Diese Dichtungen gleichen Séancen, bei denen sich der Autor durch seine Protagonisten selbst heraufbeschwört: Pfahlsitzer, Gestaltwandler und Erinnerungswesen, ein paar multilinguale Füchse, ein nichtsterbender Schwan, John Cage, T. C. Boyle, ein Schwimmnudelmann namens Harvey, Tommy Leonetti oder eine verschleppte Mumie, die auf einem Billardtisch endet. Unterwegs in den selbsterschaffenen Irrgärten zwischen TV und Aschenbecher am mondlosen Fenster entstehen diese Elogen des Scheiterns. An späten, einsamen Theken, an Waldwegen und zwischen den Filmrissen auf nassen, dämmrigen Hinterhoftreppen immerzu an so etwas wie Heimkehr interessiert. Es sind Gedichte, die zu psychedelischen Gute-Nacht-Geschichten, zu Einschlafessays voller dunkler Ahnungen und ironischer Tristesse anwachsen. Lyrische Storys, die befremden, aber auch Trost spenden: weil durch sie die Welt wieder größer und geheimnisvoller wird – und manchmal auch ein bisschen fabelhaft.

      Schwanen. Gedichte
    • 2019

      „Ich sage mir nichts“ ist ein Album des Misstrauens, des Zweifels an banalen Antworten und Kausalitäten. Wie ein Alpaka, das unter Kamelen aufwächst – der eigenen Gattung seltsam entfremdet, immer ein wenig daneben, dem Alltag entrückt – spürt Dominik Dombrowski verschollenen Prägungen nach. Manchmal kommen Zeugen zu Wort: eine Radiostimme, die Nachbarin Norma, sein Doppelgänger, eine Pflanze, die Teil seiner Seele ist, tote Bahnhöfe, ein Baumstamm, Tierattrappen. Es ist eine Lyrik des Unterwegsseins auf Abwegen, die Rätsel heraufbeschwört, ohne an ihnen zu rühren. Dombrowskis Erzählgedichte sind Dämmerungsjobs, stets besorgt ob des zunehmenden Ausbleibens der Gespenster. Gedichte, die am Abend beginnen. Dem Abend, an dem man das Haus verlässt zu einem Nachtspaziergang, um man sich am Ende auf dem Mond wiederzufinden – sitzend auf einem Stuhl.

      Ich sage mir nichts
    • 2019

      Er liebte es sehr, alles zu unterlassen. Es gibt doch sogar Lebewesen, dachte Laszlo, die dafür bewundert werden, alles zu unterlassen, etwa Schildkröten oder Yogis, Trinker und Schnecken. Bei ihm aber kämen irgendwann dann stets die Leute, die ihn immerzu zu irgendwas animieren wollten, etwas zu unternehmen, ihn etwas machen lassen wollten, die es nicht ertrugen, wie er sich nicht rührte.

      Künstliche Tölpel
    • 2016

      Fermaten

      Gedichte

      Mit »Fermaten« liefert Dominik Dombrowski das Schlussbild eines lyrischen Triptychons, das er vor drei Jahren mit »Finissage« und »Fremdbestäubung« begann. in fünf Kapiteln lässt er eine ganze Lebenszeit an einem einzigen Tag Revue passieren. Doch es ist nicht ein einzelner, der hier spricht: Im lyrischen Ich dieser Gedichte sammeln sich die stimmen der sogenannten einfachen Leute, die von ihrem Alltag erzählen. Der Morgen, beginnend mit Kindheitsszenerien, entwirft die täglichen Aufbrüche; gefolgt von Episoden aus der Arbeitswelt, erotischen Momenten und Reisebildern, bis hin zu den Melancholien der Dämmerung – und weiter in den nächtlichen Epilog des Alterns hinein. Dabei wechseln seine Storys schleichend, fast unmerklich in eine mystische Ebene. Was bleibt sind Rätsel, Geheimnisse, das Innehalten im Angesicht einer noch ungewissen Situation. Der metaphysische Trost der Fermate. Wer die Gedichte von Allen Ginsberg und Raymond Carver liebt, wird an dem amerikanischen Sound von Dominik Dombrowski, dem »Lonely Rider der Poesie« (José F. A. Oliver), seine helle Freude haben.

      Fermaten
    • 2014

      Fremdbestäubung heißt der neue Gedichtband von Dominik Dombrowski. „Fremdbestäubt“ ist in den Texten zunächst ein Kind von „verbotenen Stuyvesants“. Doch dieses Verbot und seine Übertretung weisen schon auf den Fortlauf hin, auf den Menschen – als Einzelkämpfer, auf die Gedichte, die durch viele literarische und filmische Einflüsse ihre eigenen Grenzen übertreten. Dombrowski galoppiert durch die Prärie von Bibel zu Western, von Hölderlin zu Hühnerfarm. Es gelingt ihm, das Disparate und Verstörende unserer Zeit einzufangen, zu bündeln und in kleine giftige Dosen aufzuteilen, die diese Gedichte sind. „Dombrowski ist ein Road-Melancholiker Cut. 1 Fortfremdler Cut. In Bildschnitten, die ausschneisen Cut. Weil diese Gedichte so bildverstörend Cut. unterwegs sind und im Dialog mit den Verhältnissen Cut. Verluste schlürfen, beworten sie Cut. Gedächtnisklammern Cut. wider die Vereinsamung Cut. Manchmal sanftironisch, bisweilen in lindkruder Verwunderung Cut. Was für ein Lonely-Rider der Poesie, die Hand ausstreckend!“ schreibt José F. A. Oliver über die Gedichte.

      Fremdbestäubung