In Johannes M. H. Demmers neuem Werk wird die klassische Antigone-Geschichte radikal neu interpretiert. Antigone kämpft für Gerechtigkeit und Menschlichkeit gegen die Macht der Politik, wird jedoch gefasst und verurteilt. Ihr Scheitern wird zum Triumph, da innere Erkenntnis das Handeln bestimmt. Die Geschichte bleibt aktuell und bewegend.
Johannes M. H. Demmer Livres




Das Stück erzählt die Geschichte der Iphigenie: Die Griechen wollen nach Troja segeln und liegen in Aulis fest, weil der notwendige Wind fehlt. Durch den Seher Kalchas erfahren sie, dass ihr Anführer Agamemnon einen Gott gekränkt hat und dieser Iphigenie, die Tochter des Agamemnon, als Opfer verlangt. Dann werde der benötigte Wind sich einstellen. Zunächst weigern sich die Griechen, geben aber dann nach und wollen Iphigenie tatsächlich opfern. Der Gott weigert sich jedoch, das Opfer anzunehmen, als es ihm dargebracht wird. Die Gestalt der Iphigenie, von der ein harmonischer Glanz ausgeht, ist das Traumbild eines selbstbestimmten Menschen und stellt die Relevanz eines willensstarken Handelns und einer eigenständigen Persönlichkeit voller Kraft und jugendlicher Unbedingtheit dar.