Drachen verlieben sich, Schlossherren drehen durch, Orpheus fliegt zu den Sternen und über allem thront die Poesie. Harry Kienzlers Balladen sind ein wilder Genre-Mix, Mini-Dramen in Versform, voll Sex & Crime. Was der Performance Poet sonst so auf der Bühne veranstaltet, bildet sich hier in seinen durchweg gereimten Texten ab.
Harald Kienzler Livres





Die Arbeit beleuchtet die moralische Fragestellung des Suizids und untersucht, ob es Formen gibt, die sich rechtfertigen lassen. Sie präsentiert zwei extremen Positionen: eine, die Suizid bejaht, und eine, die ihn ablehnt, und diskutiert die Spannbreite zwischen Determinierung und Selbstbestimmung. Zudem werden zentrale Argumente gegen den Suizid und die Herausforderungen der Suizidprävention behandelt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Institutionalisierung von Suiziden und den politischen Implikationen, die sich aus den unterschiedlichen Sichtweisen ergeben. Die Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über ein komplexes Thema.
Zur Funktion des Gender-Diskurses in Thomas Meineckes Pop-Roman "Tomboy"
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Der Fokus dieser Examensarbeit liegt auf dem Gender-Diskurs in Thomas Meineckes Pop-Roman "Tomboy". Die Arbeit erläutert zunächst die Begriffe Diskurs und Gender-Diskurs, bevor sie sich mit wissenschaftlichen Positionen und Judith Butlers dekonstruktivistischem Feminismus auseinandersetzt, der als zentraler Anknüpfungspunkt dient. Zudem wird die Sampling-Technik des Romans behandelt. Eine Analyse hebt prägnante Motive und Themen hervor, wobei die Vielschichtigkeit des Textes eine vollständige Erfassung erschwert. Die Konzentration auf den Gender-Diskurs ermöglicht jedoch tiefere Einsichten in die komplexen Themen des Werkes.
Die Analyse der Erzählung „Die Entführung“ beleuchtet die zentrale Rolle der Jagd als Paradigma für die Beziehungen zwischen den Figuren. Gastons Entscheidung für Leontine und die Rückkehr zu ihr werfen Fragen auf, die durch das Bildsystem der Erzählung beantwortet werden. Die Jagd symbolisiert nicht nur die Dynamik zwischen den Charakteren, sondern reflektiert auch komplexe Rollen und Geschlechterverhältnisse. Eichendorffs Spiel mit Masken und Perspektiven erschwert die Identifikation der Figuren und deren Gedanken, was die Interpretation der Konflikte und Beziehungen zusätzlich komplex macht.
Im Drama von Hugo von Hofmannsthal steht die Figur der Elektra im Mittelpunkt, die nach ihrem ersten Auftritt die Bühne nicht mehr verlässt. Die Arbeit untersucht die Rolle des Theaters und die Einflüsse des Regisseurs Max Reinhardt sowie der Hauptdarstellerin Gertrud Eysoldt auf das Werk. Dabei wird die Entwicklung von Elektras wahnsinnigem Tanz und ihrem Tod thematisiert, die im Original nicht vorkommen. Zudem wird die Verbindung zu Freuds Hysterie-Studien, dem neuen Verhältnis zur Antike und Hofmannsthals Sprachkrise behandelt, wobei ein semiologischer Ansatz verfolgt wird.