Nur zufällig entgeht die junge Afrikanerin Malimouna der grausamen Zeremonie der rituellen Beschneidung. Unter Lebensgefahr flieht sie nach Paris und schafft die Ausbildung zur Sozialarbeiterin.
Fatou Kei ta Livres



Sie dringt in die Wohnungen ein, sucht nach dem Lächeln auf den Lippen der Kinder, reisst es an sich und verschwindet wieder im Wald. Mit dem Lachen der Kinder geht auch dasjenige der Erwachsenen verloren. Lediglich Soukey, ein kleines Mädchen, scheint von den Machenschaften der seltsamen Diebin unberührt … Stimmungsvoll illustriert von Olivia Aloisi erzählt Fatou Keïta ein afrikanisches Märchen, in dem sich die Arglosigkeit eines Kindes als stärker erweist als alle Bosheit und Schadenfreude.
Zum ersten Mal verlässt der kleine Junge das Haus seiner Eltern. Die Kinder im Dorf empfangen ihn mit Spott. Was hat er denn angestellt? Nichts. Nur dass seine Hautfarbe blau ist, denkt er, kann doch kein Grund sein, dass man ihn beschimpft und verlacht. Zum Glück ist der kleine blaue Junge ganz schön schlagfertig … Die afrikanische Autorin schildert einfühlsam, wie die Kinder allmählich merken, dass nicht nur der blaue Junge, sondern sie alle voneinander verschieden sind und dass sie eigentlich nur eines wollen, nämlich Freundschaft schliessen. Fatou Keïta lebt an der Côte d’Ivoire an der westafrikanischen Küste. Für 'Le petit garçon bleu' erhielt die Autorin den Mention spéciale Prix UNESCO 1997.