Johanna Friedrich Livres

Berlin, Juni 1923. Charlotte Berglas ist im fünften Monat schwanger, als man ihren Mann Albert tot aus dem Landwehrkanal zieht. Es muss ein Unfall gewesen sein, davon ist sie überzeugt. Niemals hätte er sie in diesen Zeiten der Not alleingelassen. Im Zuge der Inflation haben die Berglas ihr komplettes Vermögen verloren. Da Geld nichts mehr wert ist und Charlotte hochschwanger nicht arbeiten kann, beginnt die junge Frau, Zimmer ihrer Wohnung in der Winterfeldtstraße zu vermieten. Eine ungewöhnliche Gemeinschaft entsteht, die den Wirren der Zeit entschlossen und ideenreich standhält. Mittendrin kämpft Charlotte – für sich selbst und für die Zukunft ihrer kleinen Tochter Alice.

Die Seminararbeit untersucht, wie Lektürehilfen das Verständnis und den Zugang zu literarischen Texten beeinflussen. Im ersten Kapitel wird die Problematik der einführenden Literatur und die Vermittlung von Praxiswissen an Universitäten thematisiert. Im Anschluss erfolgt eine Analyse von zwei spezifischen Lektürehilfen, die sich mit Wolfgang Herrndorfs Roman "Tschick" befassen, um zu klären, ob dieser als Adoleszenzroman interpretiert werden kann. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Theorie und Praxis in der Literaturwissenschaft.

Die Seminararbeit untersucht die Charakterisierung und Handlungsmotivationen der Figur Eckes von Âventiure im Eckenlied. Dabei wird analysiert, wie diese Eigenschaften die Entwicklung der Erzählung beeinflussen. Die Arbeit bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der älteren deutschen Literatur und beleuchtet die Bedeutung der Figur im Kontext der mediävistischen Forschung. Die Analyse stützt sich auf eine detaillierte Betrachtung der Textstellen und deren Interpretation, um die zentralen Themen und Motive herauszuarbeiten.

Die Seminararbeit untersucht, wie Geschlecht diskursiv im Sinne von Judith Butler hergestellt wird. Zunächst wird Butlers Biografie skizziert, gefolgt von einer detaillierten Analyse ihrer zentralen Thesen und Konzepte, insbesondere der Performativität und der intelligiblen Geschlechter. Im abschließenden Kapitel wird die Rezeption von Butlers Performativitätsbegriff thematisiert. Die Arbeit bietet einen fundierten Einblick in die Geschlechtertheorie und deren Auswirkungen auf das Verständnis von Geschlecht in der Gesellschaft.