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Simon Konttas

    1 janvier 1984
    Die gelben Quadrate
    Stille Stunden
    Trautes Heim. Roman
    Der Lauf aller Dinge. Gedichte
    Arme Leute
    Ich war ein kleiner Gott
    • Die Figuren in »Arme Leute« sind etwa eine in ihrer Wohnung Seminare gebende luftige Esoterikerin oder sinn- und erbarmungslos mobbende Schülerinnen und deren verbittertes jugendliches Opfer oder dessen standesgemäß ehrgeizige bürgerliche Eltern. Oder ein verhärmter (Internet-)Voyeur, ein orientierungsloser Radikalgläubiger, an den Fenstern lauernde oder in ihren Hausgärten herumkrauternde Alte, die überall Ausländer sehen, sowie Leute, die zwar selber weniger, dafür aber mit solchen Gegebenheiten bedient genug sind und mit ihnen ebenfalls irgendwie zurechtkommen müssen. Als scharfsichtiger Beobachter mit besonderer Aufmerksamkeit für Modejargons analysiert der Autor die zeitgenössische Armut der Leute und legt Symptome einer gesellschaftlichen, geistigen und emotionalen Verwahrlosung ungemildert offen, um die nur scheinbar solitären Erzählstränge am Ende in einer Burleske, in einer Tragödie mit einem Rest Hoffnung zusammen- und auslaufen zu lassen.

      Arme Leute
    • In "Der Lauf aller Dinge" von Simon Kontta werden alltägliche Lebensereignisse und kleine Dramen in Stadt und Land erzählt. Geschichten entstehen auf Flohmärkten, Parkplätzen und in Kirchen, die Dichtung und Wahrheit verweben und eine Poesie der Gegenwart schaffen.

      Der Lauf aller Dinge. Gedichte
    • Anna strebt nach künstlerischem Erfolg als Malerin, kämpft jedoch mit ihrer Kunst und ihren Liebesbeziehungen. Ihre Erfahrungen mit zwei Männern führen zu Abhängigkeiten und Missverständnissen, die zu Demütigungen und Verzweiflungstaten führen – Themen, die in jeder Generation relevant sind.

      Trautes Heim. Roman
    • Simon Konttas wendet sich in seinen Gedichten von der Postmoderne ab und thematisiert Psalmen, Knochen und Liebeskummer. Er enthüllt eine grundlegende Wirklichkeit, die eine tiefere Beziehung zum Menschsein aufweist und in der heutigen Zeit besonders wichtig ist.

      Stille Stunden
    • Simon Konttas entwirft in seinem Roman die Philosophie eines „richtigen“ Lebens Der Student Sebastian Calan lebt in einer Wiener Wohngemeinschaft. Einer seiner Mitbewohner ist der in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigte Bruno. Calan ist sowohl seines am pulsierenden Leben vorbeiexistierenden Scheindaseins als Student als auch seiner Beschäftigung bei einem Professor der Philosophie überdrüssig. Als er den jungen Star-Philosophen Geronimo kennenlernt, verstrickt er sich ganz und gar nicht widerwillig in dessen undurchschaubaren Plänen, die ihn in eine andere Lebenswirklichkeit beamen. So, gänzlich verwandelt, trifft er eine Entscheidung, die nicht nur Bruno und die anderen WG-Bewohner verstört.

      Die gelben Quadrate
    • Eine Patchworkfamilie, eine unzufriedene Frau, ihr von unklaren Leidenschaften gehetzter Lebensgefährte, sein geheimnisvoller Sohn, ein blutjunges Mädchen und ein Lehrer an einer Schule, der – gewollt oder doch ungewollt? – in diese Konstellation hineingezogen wird: „Versuchte Verführung“ ist eine raffinierte Verwicklung der Triebe, eine Geschichte, die mit angehaltenem Atem erzählt wird, eine »unerhörte Begebenheit«, die das Schicksal der Figuren nachhaltig in neue, tiefere … Abgründe reißt.

      Versuchte Verführung
    • Bagatellen

      Erzählungen

      Ein alter Mann fürchtet sich vor einer alten Frau, die dem Dorfverschönerungsverein vorsteht, und verbringt seine Tage damit am Fenster zu lauern, um gewappnet zu sein, wenn sie kommt, zwischendurch streitet er sich mit seiner ihn betreuenden Tochter oder tratscht mit einem etwas irren Nachbarn; ein anderer alter Mann legt sich laut einem seiner Söhne jährlich einmal zum Sterben nieder, um die ganze Familie zusammenzutrommeln, wobei es dann mit diesem Sohn jedesmal zu einer brutalen, aber analytisch durchaus wertvollen Verbalschlacht kommt; eine Nagelstudiomitarbeiterin um die fünfzig lebt im Grunde mit dem Grab ihres Vaters zusammen und hat darüber hinaus kaum was anderes als die Besuche bei ihrer Mutter im Altersheim; ein Ästhet mittleren Alters wohnt bei seiner Schwester, die ihm dauernd Gelegenheiten organisieren möchte, um ins Berufsleben einzusteigen, und die beiden geraten darüber immer wieder in unerträgliche Auseinandersetzungen, die in intensivste Zuneigungs-, Geborgenheits- und Schlechtes-Gewissen-Gefühlen münden … Das sind ein paar von Simon Konttas’ ›Bagatellen‹ – in denen es genau so hoch her- und wild und verrückt zugeht wie im ganz normalen Leben auch.

      Bagatellen
    • Das letzte Bild ist die in einer seelischen Entladung ohnegleichen gipfelnde Geschichte eines Menschen, der, über den Schatten seines einsam-verbrauchten Wahns hüpfend wie der Unvernünftige vor seinem ihn erschreckenden Spiegelbild, ein Leben in auszehrender Selbstverwicklung lebt, suchend nach Halt und seelischer Erhöhung. Wir sehen den Protagonisten als jungen Mann, als reifenden Erwachsenen, immer zurückblickend zu einer ihn vermeintlich schützenden Wurzel, von der er nicht weiß, wo sie liegt und ob es sie überhaupt gibt und ob sie für ihn jene heilenden Wasser des Lebens bereit hielte, deren er bedarf; in trüben Tagen verschwimmend wie ein Regentropfen auf einer angehauchten Scheibe, ergibt er sich, wie einstmals Madame Bovary in ihrer ländlichen Zurückgezogenheit, Erinnerungen und Gedanken, Bildern des Lichts und des Glücks, Hoffnungen heraufbeschwörend und sich klammernd an Vergangenes, sich wühlend in die warmen Gefühle, so wie man sich in eine warme Decke wühlt, kurz vorm Einschlafen. In Reflexionen und halb ausgelebten Anläufen stecken bleibend, erhöht sich seine Seele zu einem scheinbar endgültigen Sprung, bis er ein Licht sieht … aber welches Licht ist es? Das letzte Bild: eine meisterliche Novelle voll subtiler Anspielungen, verfasst mit der nuancierten, mal leicht schwebenden, mal kräftig erschütternden Anmut psychologischer Novellen, die bis zum letzten Atemzug förmlich: fesseln.

      Das letzte Bild