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Heny Ruttkay

    Fatale Treue
    Abschied unter kalter Sonne
    Die Traurigkeit des letzten Sonntags
    Gestohlene Tage
    Somerset Maughams Traum
    • Anfang der 1960er Jahre an der Côte d’Azur. Der Schriftsteller und frühere Geheimdienstagent William Somerset Maugham schreibt an seiner Autobiografie »Looking Back« und wird von Erinnerungen an seinen verstorbenen Bruder Henry geplagt. Um Henry, den »Versager und homosexuellen Selbstmörder«, zu rehabilitieren und posthum zu Ruhm zu verhelfen, beschließt Maugham das Schicksal seines Bruders nach so langer Zeit zu klären. Er engagiert Madame Dewaere von der gleichnamigen populären Privatdetektei, um nachzuweisen, dass der Selbstmord Henry Maughams in Wirklichkeit ein Mord war. Trotz der schwierigen Ausgangslage macht sich Madame Dewaere an die Arbeit und wird schon bald ihrem Ruf als ausgezeichnete Detektivin gerecht. Sie reist nach England und an die Atlantikküste Frankreichs, sammelt Informationen und kommt schließlich dem eigentlichen Skandal auf die Spur: Sie entdeckt eine eingefädelte Verschwörung über verletze Gefühle und einen ruinierten Ruf. Für William Somerset Maugham stehen plötzlich die Geister der Vergangenheit wieder aus ihren Gräbern auf und besuchen ihn. Heny Ruttkay hat einen vielschichtigen und berührenden Kriminalroman über den größten englischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts geschrieben. Sie lässt William Somerset Maugham als greisen Mann auftreten und so gar nicht wie den kalten Zyniker, als der er gemeinhin gilt. Im Mittelpunkt ihrer Geschichte steht die Akzeptanz von Schwulen, die selbst in so modernen Gesellschaften wie England oder Frankreich schwer zu leiden hatten. Politische und gesellschaftliche Umstürze der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts beleuchten Europas wegweisende Geschichte. Eine Zeit, in der die Partys noch Stil hatten und der Kalte Krieg jederzeit heiß werden konnte.

      Somerset Maughams Traum
    • Gestohlene Tage

      Historischer Roman

      • 287pages
      • 11 heures de lecture
      4,5(2)Évaluer

      Eva und Heinrich, entfernte Cousins und frühere Spielkameraden, sehen sich im Jahre 1931 auf einem Familienfest in Karlsruhe wieder und stellen fest, dass sie einiges gemeinsam haben. Sie sind beide homosexuell, sehnen sich nach einem Leben in Berlin und haben eine reiche, kinderlose Tante, die sich Ersatzenkel wünscht. Eva und Heinrich gehen eine Scheinehe ein und ziehen mit dem Geld ihrer Verwandten nach Berlin. Beide lernen die geschlossenen Klubs, Lokale und Vereine der homosexuellen Szene kennen und genießen das Berliner Nachtleben. Als ein arbeitsloser Vetter bei einem Besuch ihr Geheimnis entdeckt, erkaufen sie sein Schweigen dadurch, dass sie ihn finanziell unterstützen und in ihrer gemeinsamen Wohnung wohnen lassen. Eva lernt eine Armenärztin kennen und lieben, Heinrich verliebt sich in einen kommunistischen Kader. Ihr Glück bleibt nicht lange ungetrübt, denn ihre Tante kommt nach Berlin, um nach dem Rechten zu sehen. Auch die politische Lage verdüstert sich und Evas und Heinrichs Leben nehmen eine unerwartete Wendung.

      Gestohlene Tage
    • Diese Erzählung zeichnet das Stimmungsbild einer österreichischen Adelsfamilie kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Im Mittelpunkt steht Julia, die als junge Witwe 1914 Paris verläßt und zu ihrer Familie nach Wien zurückkehrt. Hier wird die Auflösung des alten Systems spürbar, zugleich auch seine Überlebtheit. Die Harmonie wird von der älteren Generation künstlich aufrechterhalten. Nichts Unvorhergesehenes darf geschehn; weder ein Verbrechen, das sich im Hause abspielt, noch die Ereignisse von Sarajewo beeindrucken wirklich. Zusammengefaßt: Heny Ruttkay erzählt vom Zuendegehen einer Epoche, beschreibt insbesondere ihre Trägheit, aber auch gleichzeitig schwelende Rebellion und Aggressivität. Die Sprache, die die Autorin gewählt hat, ist der damaligen Zeit angepaßt.

      Die Traurigkeit des letzten Sonntags
    • Eigentlich führen Angelika und Gabriel ein relativ gutes Leben im realsozialistischen Bratislava: Angelika ist angesehene Chirurgin, Gabriel Institutsdirektor, ihre drei Kinder sind gute Schüler und sie haben einen netten Freundeskreis. Und dennoch hat die Familie beschlossen zu fliehen. An einem kalten Februarsamstag soll es unter dem Vorwand einer Urlaubsreise über die Grenze, über den Eisernen Vorhang nach Österreich und dann weiter in die Bundesrepublik gehen. Die letzten Tage vor der Flucht gestalten sich als Spießrutenlauf. Wer soll von ihren Plänen erfahren? Machen sie sich am Ende trotz aller Vorsicht verdächtig? Die Situation spitzt sich zu, als Gabriel von einem westlichen Agenten angeworben werden soll, während parallel auch seine Schwester Klara einen Fluchtversuch startet …Latentes Misstrauen, diffuse Gefahren und fatale Optionen: Eine Familie in der Tschechoslowakei plant ihre Flucht aus dem Überwachungsstaat hinter dem Eisernen Vorhang.

      Abschied unter kalter Sonne
    • Sophie Lambert ist seit vielen Jahren Psychotherapeutin und so manches von ihren Patienten gewöhnt. Doch als einer von ihnen, ein prominenter konservativer Politiker, brutal ermordet wird und zudem eine Schulfreundin auftaucht, die nicht nur ihren professionellen Beistand braucht, werden ihre Gewissheiten und Prinzipien von Grund auf erschüttert. Und dies ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die Hauptkommissarin Vera Dietherr sie um Hilfe bittet, da sie glaubt, einem Serienmörder auf der Spur zu sein, der scheinbar wahllos Männer foltert und umbringt. Fesselnd erzählt, düster, bedrohlich, in bester Psychothriller- Manier.

      Fatale Treue