"Dies ist die Geschichte eines Mannes, der an einem Tanzwettbewerb teilnahm." - So eröffnet die argentinische Journalistin und Autorin Leila Guerriero ihr Buch. Es erzählt das schwierigste aller Epen: das Epos des einfachen Mannes. Ein elektrisierendes Werk zwischen Reportage und Roman, bewegend und seltsam nah, ein Buch über den Malambo, einen traditionellen Tanz der argentinischen Gauchos, und über das Malambo-Festival von Laborde im Südosten der argentinischen Provinz Córdoba - aber auch über Rodolfo González Alcántara, den Sieger des Tanzwettbewerbs im Jahr 2012. Leila Guerriero erweist sich als begnadete Chronistin. Ihr international vielfach beachtetes Werk Eine Geschichte, veröffentlicht 2013 auf Spanisch und 2017 auf Englisch, erscheint nun erstmals auf Deutsch, in der Übersetzung von Angelica Ammar.
Leila Guerriero Livres
Cette auteure est reconnue pour ses observations perspicaces sur la société et la psyché humaine, reflétées dans un style d'écriture distinctif. Son œuvre explore souvent les complexités des relations et la quête d'identité dans le monde contemporain. Elle exprime ses idées à travers une prose riche en images et évocatrice d'émotions fortes. Sa contribution littéraire réside dans sa capacité à stimuler la réflexion du lecteur et à offrir de nouvelles perspectives sur des thèmes familiers.


Leila Guerriero ist die vielleicht angesehenste Journalistin Lateinamerikas. Ihre bestechenden Reportagen nehmen uns mit ans südliche Ende des Kontinents, und doch sind sie exemplarisch und von einer verblüffenden Allgemeingültigkeit in der heutigen globalisierten Welt. Sie erzählt von einer Gruppe junger Studenten, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Toten in den Massengräbern der Diktatur zu identifi zieren – und mit ihren Methoden mittlerweile im Kongo wie im Kosovo gefragt ist. Von der absurden Welt der Direktvertriebs-Unternehmen, für deren zumeist weibliche Vertreterinnen ihr Label so etwas wie eine Ersatzfamilie ist und die den Verkauf mit missionarischem Eifer betreiben. Leila Guerriero erzählt wahre Geschichten mit dem Rhythmus und der Sinnlichkeit eines guten Romans. Ähnlich wie Joan Didion ist sie eher Schriftstellerin als Journalistin.