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Olga Neuwirth

    O Melville!
    Orlando
    Bählamms Fest
    • Olga Neuwirth ist sehr jung bereits zu einer der renommiertesten und vielseitigsten Komponistinnen zeitgenössischer Musik avanciert. Von Oktober 1997 bis Februar 1999 zog sie sich nach Venedig zurück, um dort ihre erste große Oper - Olga Neuwirth zieht den Begriff Musiktheater vor - Bählamms Fest zu schreiben. Eineinhalb Jahre also, in denen sie gewissenhaft und höchst lebendig Tagebuch führt und mit Witz und Leidenschaft den Produktionsprozeß kommentiert. Es gibt wenig Dokumente und literarische Zeugnisse, die uns den Alltag dieser in der Gegenwartskunst eher marginalisierten Berufsgruppe so klar vermitteln, ein so vielschichtiges Bild von künstlerischen Produktionsbedingungen zeigen wie Olga Neuwirths Venedig-Tagebuch. In dieser Zeit beschäftigt sie sich nicht nur mit der Konzeption des entstehenden Werks, sondern sie erlebt bei diversen konzertanten Aufführungen die Herausforderungen der Aufführungspraxis, sie begegnet diversen Künstlerkollegen, sie ist zu Gast bei Nuria Schoenberg und wirkt etwa bei den Salzburger Festspielen mit; sie hat aber auch die üblichen Probleme mit Vermietern, mit der Organisation des täglichen Lebens, und zeigt darüberhinaus eine nicht unproblematische Familiensituation vor. Das Panorama dieser 18 Monate in Venedig - von der Autorin in minimalistischen Fotografien der Dachlandschaften festgehalten - öffnet einem die Augen, nicht nur für diese Stadt, auch und vor allem für die Bedingungen der Künstlerin, die sich als Außenseiterin auch innerhalb der Kultur erlebt

      Bählamms Fest
    • O Melville!

      • 157pages
      • 6 heures de lecture

      Im Werk Olga Neuwirths spielt der amerikanische Schriftsteller Herman Melville eine große Rolle. Ihm widmete sie ein Drehbuch, ein Musiktheater („The Outcast“), und der Titel einer ihrer jüngsten Kompositionen „Le Encantadas o le avventure nel mare delle meraviglie“ verweist ebenfalls auf ein Werk des Amerikaners. An Melville fasziniert Neuwirth vieles, vor allem die wiederholte Aufforderung zu Toleranz anderen Kulturkreisen und überhaupt dem anderen gegenüber. In Manhattan entstanden zwei Fotoserien: Die eine, bestehend aus „Everyday Olga” und „Quiet on the desk”, dokumentiert die Arbeitsbedingungen eines freischaffenden Künstlers. Über Monate fotografierte Neuwirth sich täglich in ihrem blauen Arbeiter Overall, eine Stechkartenuhr hielt die exakten Arbeitszeiten fest. Für die Serie „O Melville!” durchstreifte die Komponistin in der Maske von Herman Melville New York und ließ sich an verschiedenen Plätzen und Straßenecken, in der Subway, am Meer in Long Island, in einem Aquarium oder im Metropolitan Museum, fotografieren. Neben den beiden Bildserien enthält das Buch Olga Neuwirths „Notizen zu Melvilles Universum“, den Text „Das Fallen. Die Falle“ von Elfriede Jelinek sowie Beiträge der New Yorker Kunsthistorikerin Katherine Jánszky Michaelsen und des Musikwissenschaftlers Stefan Drees. Ein faszinierendes Projekt zwischen Fotografie, Literatur und Musik!

      O Melville!