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István Kemény

    Liebe Unbekannte
    Ein guter Traum mit Tieren
    Ich übergebe das Zeitalter
    • „Weck den Schlafenden. Weck ihn auf!“ – Es gibt neue Lyrik von István Kemény in der Übersetzung von Orsolya Kalász und Monika Rinck! Im Zentrum von Ich übergebe das Zeitalter stehen aktuelle Langgedichte, um die sich ausgewählte Texte aus über 30 Jahren gruppieren: die Zwischensumme eines bedeutenden poetischen Werkes. István Kemény, geboren 1961 in Budapest, gehört zu den wichtigsten und einflussreichsten zeitgenössischen Schriftstellern Ungarns und Mitteleuropas. Seine vielfach ausgezeichneten Gedichte bewegen sich zwischen lebendiger Alltagsprache und surrealistischer Verfremdung, schöpfen dabei aus reichem historischen und mythologischen Repertoire, mit lakonisch-subversivem Witz und voll tiefer Melancholie. „und es folgten / es folgten / die ereignisse.“

      Ich übergebe das Zeitalter
    • Der ungarische Dichter István Kemény zieht in seinem neuen Gedichtband Bilanz und verschränkt dabei die Situation des individuellen Älterwerdens mit der in seinem Heimatland. In der Lebensmitte angekommen, hält er sich den Spiegel vor und fi xiert schonungslos, was er darin wie in einer Kristallkugel sieht: Enttäuschte Menschen, die die Zukunftsträume von einst, da der Eiserne Vorhang fi el, längst begraben haben. Ein Land, »bösartig, verblendet, stur und altbacken«, verloren zwischen Lüge, Vergessen und dem Alb der Vergangenheit. Erschütterte Gewissheiten, Figuren aus dem Arsenal der ungarischen Geschichte, zugelaufene Totemtiere, Gespenster, eigene wie fremde. Und einen Mann, der um die diffi zile Dialektik weiß, die ihn an die schwierige Heimat bindet. István Kemény hat die poetische Summe seines bisherigen Lebens gezogen – und mit seinem ganz spezifi schen lakonischen, subversiven Witz einen Gegenzauber gegen den Kleinmut gefunden.

      Ein guter Traum mit Tieren
    • Ungarn in den 1970er- und 80er-Jahren: Zeitgeschichte, die die Zeit vergessen hat. Einer der einflussreichsten ungarischen Gegenwartsautoren zeichnet das Porträt einer Generation. Tamás Krizsán, Ich-Erzähler, ist in der sogenannten „Ära Kádár“, der despektierlich „Gulaschkommunismus“ genannten Epoche, aufgewachsen. Sich selbst im Hintergrund haltend, erweckt er im Rückblick die Menschen, die ihn damals umgaben, deren Schicksale und Geschichten zum Leben. Da ist zum Beispiel Emma, Krizsáns ewige Jugendliebe, die ihr Leben lang von einer gruseligen Kindergeschichte verfolgt wird. Oder ihr Großvater, der die königliche Bibliothek von Buda leitet, in der Krizsán in seiner Studienzeit arbeitet: Dort tummelt sich eine bunte Schar regimetreuer Professoren und aufrührerischer Studenten, da brodelt es, da formieren sich jene Bewegungen, die 1989 auch in Ungarn zum Ende des Sozialismus beitragen sollen. „Liebe Unbekannte“ ist ein Entwicklungs- und Initiationsroman, ein Buch über die Donau, vor allem aber ein großer Generationsroman: das individuelle Stimmungszeugnis einer Zeit des Umbruchs. --- "Kemény ist einer der Besten seiner Generation. Ich lese ihn seit seinem Debüt und schätze seine feine und enigmatische Kunst sehr. 'Liebe Unbekannte' ist ein wichtiges Buch seiner Laufbahn. Wie immer in der Kunst von Kemény gibt es in diesem Roman etwas schwer Fassbares, Spannendes, Geheimnisvolles." (Péter Esterházy)

      Liebe Unbekannte