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Wolfgang Buchhorn

    Der brennende Gott
    Wie ein Schneeball in der Sonne
    Die Stille kennt keine Zeit oder JONATHAN
    • Die zuweilen lockere, oft auch bittere Auseinandersetzung zwischen einer engagierten jungen Sozialarbeiterin, die ihre Freiheit liebt und mit jugendlichen Strafgefangenen arbeitet, und ihrem konservativen Freund, der als überzeugter Offizier in der Armee dient und der die Ordnung schätzt, ist der Hintergrund dieses Romans. Das berufliche Selbstverständnis des Mannes wird erschüttert, als er die Tagebücher seines toten Vaters liest; darüber hinaus wird er mit liberaleren Sichtweisen seines Glaubens konfrontiert. Geistige Begegnungen mit ungeahnten Folgen. Die Gespräche mit Freunden im Bistro, auf Spaziergängen oder in der Wohnung ermutigen auch alle anderen Protagonisten des Romans, sich auf einfühlsame Weise der eigenen Geschichte zu stellen und so ihr Leben neu zu bestimmen. Beeindruckende Naturbeschreibungen und philosophische Anregungen ergänzen die spannende Lektüre, die den Tod und die Frage nach Schuld nicht ausspart. In der Spannung zwischen Ideal und Wirklichkeit ist das Scheitern weder zwingend noch ausgeschlossen: jeder Schneeball schmilzt in der Sonne. Aber scheitert er? W. Buchhorn 1943 geboren, aufgewachsen in Wilhelmshaven, Berufsoffiziersanwärter, Studium der Geschichte und Philosophie sowie der Politischen Wissenschaften und Pädagogik an der Ruhruniversität in Bochum; arbeitete bis zur Pensionierung in der politischen Erwachsenenbildung in der Stätte der Begegnung; während dieser Zeit: Kriegsdienstverweigerung und mehrfache Aufenthalte in Asien, Fortbildung in verschiedenen Psychotherapieformen der humanistischen Psychologie und als Meditationslehrer. Leitet Seminare mit Schülern von berufsbildenden Schulen, Zivildienstleistenden, jugendlichen Straftätern und Menschen, die an der Selbstfindung durch Formen der Meditation interessiert sind. Mehrere Einzelveröffentlichungen im Geest-Verlag.

      Wie ein Schneeball in der Sonne
    • Der brennende Gott

      Sanfte Berührungen

      Wenn es Nacht wird Verschwimmen feste Grenzen Die Rufe verlieren sich In der Stille Vertiefen sich Wolfgang Buchhorn will in seinen Gedichten keine Antworten geben, vielmehr die Wirklichkeit mittels Sprache so verdichten, dass der Leser sich aufgefordert fühlt, eine Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner ihn umgebenden Welt zu führen. Der Titel „brennender Gott“ löst christliche Assoziationen aus vom brennenden Dornenbusch und der donnernden Stimme Gottes, die befiehlt. Die Assoziation leitet jedoch fehl, denn was sind die ‚sanften Berührungen‘, auf die der Untertitel hinweist? So zeigt sich bereits hier das Problem von Sprache, die das Denken einengt und das Ziel einer offenen Wirklichkeit verfehlt. Der Autor möchte durch diese Gedichte unseren Blick auf den Moment vor dem Aussprechen und den Moment vor der Wertung des Angesprochenen schärfen. Hier in dem Moment der noch stillen Ahnung und der sanften Berührung durch den Schall des gesprochenen Wortes, wo die Fragen wie ein tiefes Timbre noch die Begrenzungen der Sprache wegrütteln, können sich Angesprochener und Sprecher unvermittelt begegnen und gegenseitig entdecken. Dort ist zeitlose Weite und es brennt die Leidenschaft des ahnenden Suchers und Finders. Der Leser wird vom Autor eingeladen, sich auf die einem Feuer gleichende, lebendig-pulsierende Stille einzulassen und die gestellten Fragen nach den Wirklichkeiten – in einigen Gedichten explizit, in anderen im Hintergrund bleibend – in der Schwebe zu lassen und nicht gleich durch Antworten zu töten. Die Gedichte sind eine spannende Reise mit einem überraschenden Ziel, die ich gerne unternommen habe und immer wieder neu unternehmen möchte. Dr. Patrick Grete, Bonn

      Der brennende Gott