Wenn Träume wahr werden Gewöhnlich hält die Erinnerung an einen Albtraum lediglich wenige Sekunden nach dem Erwachen an. Doch nicht so für Thomas, Ende vierzig, der besessen von seinen Träumen ist. Für ihn endet die Illusion nicht, wenn der Schlaf verfliegt. Für Thomas beginnt der eigentliche Albtraum erst. Als Thomas im Alter von vier Jahren davon träumt, dass der Puppe seiner Schwester ein Bein fehlt, schnappt er sich am nächsten Morgen die Puppe und schlägt sie so lange gegen die Wand, bis er nur mehr den Beinstumpen in seiner Hand hält. Der Anfang eines Wahnsinns, der wieder- und wiederkehrt, denn sobald Thomas seine Aufgabe erfüllt hat, kommt ein neuer Traum, der sein Tun bestimmt. Verfolgt vom inneren Trieb, seine Träume wahr werden zu lassen, versucht Thomas über die nächsten Jahre, seinem Schicksal zu entrinnen. Doch die Bilder der nächtlichen Träumereien bleiben wie Schatten über seinem Leben. Mithilfe seines besten Freundes gelingt es Thomas, seinen Alltag so recht und schlecht in den Griff zu bekommen, bis er plötzlich nach einer verhängnisvollen Nacht vor einer schweren Entscheidung steht. Eine surreal reale Reise beginnt und eine Flucht vor der Gesellschaft und sich selbst, die Thomas bis in die Wälder Schwedens führt.
Christoph Flarer Livres


'Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte.' (Genesis 2, 2) Der achte Tag beginnt eigentlich ganz banal: Tereza und Marek zieht es für einen Langzeiturlaub in die Wüste Gobi. Dort liegt nach wie vor ein Sandkorn auf dem anderen, während manche Gebäude ihrer Heimatstadt von moosartigen Gewächsen überwuchert werden, in Emilys und Jacks unberührten Vorgarten plötzlich ein seltsames Konstrukt auftaucht und Wissenschaftler auf der anderen Seite der Weltkugel ungewöhnliche Begebenheiten in ihren Testlaboren bemerken. Marek und Tereza bekommen von all dem nichts mit. Als die eigenartigen Objekte Wochen später haushohe Dimensionen angenommen haben, kämpfen die beiden ums eigene Überleben. Dass die Welt in Chaos, Bürokratie und Hingabe zum Unvermeidlichen ertrinken zu scheint, hat für sie keinen Stellenwert. Was bedeuten große Dinge, wenn man nichts von ihnen weiß? Und wie müssen die Wesen in der Urzeit empfunden haben, als die Dinosaurier über Nacht die Welt beherrschten?