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Enoh Meyomesse

    Gedichte des Häftlings in Kondengui
    Blumen der Freiheit
    Darmstadt
    • Darmstadt

      Eine afrikanische Liebeserklärung

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      Über drei Jahre saß der Dichter, Politiker und Menschenrechtsaktivist Enoh Meyomesse in Kamerun im Gefängnis – weil er sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnahm. Im Oktober 2015 konnte er nach Deutschland ausreisen, um in Darmstadt als Elsbeth-Wolffheim-Stipendiat frei leben und arbeiten zu können. Kurz vor seiner Ausreise hat er diesen Gedichtband seiner neuen Heimat, aber auch der gemeinsamen deutsch-kamerunischen Geschichte gewidmet.

      Darmstadt
    • Der vorliegende Gedichtband des kameruner Schriftstellers und politischen Aktivisten Enoh Meyomesse ist während seiner Haft im berüchtigten Kondengui Gefängnis entstanden. Nachdem Enoh Meyomesse im Oktober 2011 als Gegenkandidat gegen den seit 30 Jahren amtierenden Präsidenten Paul Biya angetreten war, war er massiven Repressionen ausgesetzt und wurde verhaftet. Ihm wurden Putschversuch, illegaler Waffenbesitz und schwerer Diebstahl vorgeworfen und er kam ins Gefängnis von Bertoua, wo er bei völliger Dunkelheit in Einzelhaft eingesperrt wurde. Rechtlicher Beistand wurde ihm verweigert. Im Dezember 2011 wurde er ins Kondengui Zentralgefängnis in Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns, verlegt. Die Haftbedingungen werden vom Amnesty International Report als „verherrend“ beschrieben. Der Gedichtband ist ein erschütterndes Dokument aus diesem Gefängnis - die Insassen bekommen bloß einmal täglich zu essen, die sanitären Anlagen sind dürftig. Mit Folter und Schutzgelderpressungen wird versucht, den Inhaftierten Geständnisse zu entreißen. Die Behörden missbrauchen das Strafrechtssystem, um Oppositionelle, MenschenrechtsaktivistInnen oder kritische JournalistInnen mundtot zu machen oder gegen Homosexuelle vorzugehen. Enoh Meyomesse wurde 2012 in Anerkennung der Fortführung seiner Arbeit trotz Verfolgung mit dem Oxfam Novib / PEN Award ausgezeichnet.

      Gedichte des Häftlings in Kondengui