Sabine Mary Kunz Livres

Kann nur ein einziger Tag dein Leben auf den Kopf stellen? Nie würde Sie – ehrgeizig, pflichtbewusst, reserviert - auch nur im Entferntesten an so etwas glauben … … und auch als sie auf Ihn trifft - attraktiv, charmant, wortgewandt – weiß sie genau, dass nichts und niemand ihre Lebenseinstellung verändern kann … Ihr war nicht bewusst, was sie veranlasste, sich noch einmal umzudrehen. Als sie ihn jedoch durch die vielen Menschen nicht sehen konnte, verharrte sie kurz und trat wie ferngesteuert aus dem wartenden Pulk heraus. Überrascht hörte sie schon im nächsten Augenblick sein erfreutes: „Suchen Sie mich?“, als er vor ihr stand und sie gewinnend anlächelte. Er ist wirklich ein verdammt attraktiver Mann, schoss es ihr erneut durch den Kopf. „Vierundzwanzig Stunden, nur Sie und ich“, wiederholte er ruhig und schaute sie hypnotisierend an. „Ein abwechslungsreicher, aufregender und berauschender Tag mit jeder Menge Spaß. Haben Sie den Mut dazu?“ „Angstvoll stießen sie ihren ersten Schrei aus, als sie im freien Fall auf die Wasseroberfläche zuschossen. Kurz bevor sie meinten, mit dem Kopf ins Wasser einzutauchen, zog das Seil mit einem Ruck an und sie wirbelten hinauf. In diesem Moment fiel die Angst ab und ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit überkam sie. Und wieder kam ein Schrei über ihre Lippen - diesmal vor purer Freude…“

„Ich kann nicht begreifen, dass das alles noch besser, noch schöner, noch wahnsinniger werden kann, als es ohnehin schon ist. Ich liebe dich, Panu Turunen. Ich…“, sie riss ihre Augen erstaunt auf, als könne sie selbst nicht fassen, was sie nun sagte: „Ich bin verloren - ohne dich, aber auch mit dir… …Panu beobachtete das Ganze geschockt. Sie packte - wollte weg. „Emilia, du kannst doch jetzt nicht weg!“ „Und ob ich kann. Ich …“, sie brach mit tränenerstickter Stimme ab. Leise trat er hinter sie, berührte vorsichtig ihren Oberarm und sagte sanft: „Emilia?“ Er spürte, wie durch seine Berührung ihr Widerstand zu brechen drohte und war nicht gefasst auf ihre knappen Worte, aus denen die Verzweiflung sprach: „Ich möchte nach Hause!“ „Aber…“, weiter kam er nicht, da Emilia sich umdrehte und wortlos ging… Nachdem in „Versuchung küsst finnisch“ Emilia und Panu ihre Liebe füreinander entdeckt haben und diese gegen alle Widrigkeiten Bestand hat… … werden ihre Gefühle füreinander in „Liebe lebt finnisch“ erneut auf eine harte Probe gestellt!

Eine grausame Schändung der Schwester. Ein unfassbarer Mord des Vaters. Ein Mann, der nicht verstehen kann. Eine Frau, die die Vergangenheit vergessen will. Eine Suche, die nie geführt wurde. …und eine letzte Notiz die immer wieder gelesen wird. Vergesse, wenn du vergessen kannst! Verstehe, wenn du verstehen willst! Suche, wenn du suchen sollst! Verzeihe, wenn du verzeihen kannst, willst oder sollst!! Wie kann Vincenzo Montebello seinem Vater verzeihen, wenn ihm niemand die Chance zum Verstehen gibt? Er begibt sich auf die Suche… einer Suche, die ihn nach Finnland und Irland führt, wo er hofft, Antworten zu finden, um endlich verstehen, vergessen und verzeihen zu können.

Wie konnte sich etwas, das moralisch so falsch war, so gut anfühlen? Emilia schloss die Augen und blickte direkt in die stahlblauen Augen des Sängers von gestern - fühlte seine große, kräftige Hand auf ihrer Wange und seine Lippen auf ihren. Sie hatte tatsächlich noch immer das Gefühl, ihn zu schmecken, leicht salzig und ja, was noch? Genau, irgendwie süßlich hatte er geschmeckt. Verträumt schmunzelte sie vor sich hin. Süßsauer? Sie liebte chinesisch süß-sauer! Über den Gedanken, dass sie jetzt auch finnisch süß-sauer gut fand, musste sie heftig lachen.Emilia schüttelte den Kopf und öffnete die Augen. Sie musste mit diesem Unsinn aufhören. Sie war eine 32-jährige, verheiratete Frau, die ein angenehmes, konstantes und vor allem komfortables Leben führte.