“Zu wünschen ist diesem Autor, dass ihm die Anerkennungzuteil wird, die er schon seit langem verdient. Schein-werfer an, gerichtet auf ein bedeutendes lyrisches Werk, un-spektakulär entstanden in vielen Jahren in einer Stadt imRuhrgebiet, in einer Region, die mit vielfältiger literarischerTradition nicht allzu reich gesegnet ist.”Hugo Ernst Käufer“Michael Starcke wagt es, von alltäglichen Gegebenheiten zusprechen. Insofern spricht er auch von uns und kann seineSammlung uns ‘für dich und andere’.Durch diese Erfahrungen legitimiert, kann er auch von demsprechen, was das Alltägliche ü vom Tod und vonder Liebe.”Felicitas Belke
Michael Starcke Livres






Die Sammlung politischer Dichtung bietet einen einzigartigen Einblick in die Meinungen und Stimmungen zeitgenössischer Dichter zu aktuellen politischen Themen. Autoren im Alter von 16 bis 90 Jahren reflektieren über gesellschaftliche Herausforderungen, den Vertrauensverlust in Politik und Medien sowie die Auswirkungen vergangener und gegenwärtiger Kriege. Die Texte thematisieren die Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit sowie die philosophischen Fragen zum menschlichen Wesen und den negativen gesellschaftlichen Entwicklungen. Dieses Kompendium vereint die Stimmen einer wachen Bürgerschaft und beleuchtet drängende Fragen der Gegenwart.
Eine poetische Hommage an unsere Tierwelt. Annähernd 60 Autorinnen und Autoren, unter ihnen Michael Starcke, Peter Ettl, Esther Ackermann, Thomas Rackwitz, Sören Heim, dichten über die Vielfalt und den Artenreichtum unserer Tierwelt. Aus den Gedichten und den Fotos von Heike Großmann und Christine Zeides spricht eine große Wertschätzung gegenüber Tieren und ein Erkennen ihrer unglaublichen Einzigartigkeit sowie Bewunderung ihrer Schönheit. Die Subjekte der vorliegenden Gedichte sind neben Katzen, Hunden, Vögeln, wildlebenden sowie vom Aussterben bedrohten Tieren auch Kleinstlebewesen wie z. B. Insekten, des Weiteren Exoten aus anderen Ländern. Mal humorvoll, zunehmend aber auch ernsthaft werden Besonderheiten einiger Tierarten und Wissenswertes poetisch beleuchtet und ihr Dasein in Relation zum Menschen bespiegelt.
Die Zwillingsbrüder Michael und Peter Starcke begannen dieses Buchprojekt „Zwillinge“ vor mehr als einem Jahr in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet. In intensiven Gesprächen wurde die Kernidee für dieses Buch erörtert und erarbeitet. Das Kinder- zentrum war den Zwillingsbrüdern Starcke behilflich, den Kontakt zu den Zwillingen und deren Familien herzustellen. Mit sensibler Hand, Auge und Worten entstand dieses für sich selbst sprechende Werk.
Der Grundton der meisten Werke Michael Starckes wird als melancholisch oder nachdenklich beschrieben. Kritiker heben die Erkundung des Alltags und eine daraus resultierende über den Alltag hinausgehenden eigenen Gedankenwelt hervor.
AuszugDiese Sammlung zeigt erneut, wie nah sich beide sind, die lyrischen Produkte des Dichters Michael Starcke und die Welt, in der er lebt und schreibt. Vorsichtig, manchmal zögernd in der Diktion, beschwört er Wirklichkeiten, die, kaum der Banalität des Alltags entronnen, mit sanfter Hand in metaphorische Spielräume überführt werden. Dabei wird ein Lyriker-Ich sichtbar, dem das eigene Schreiben erst die unverzichtbare Lebensluft spendet. Starcke begreift seine Gedichte als „Leuchttürme in der Brandung“; mit dem Sprecher der Texte dürfen Leserinnen und Leser vertraute Räume und Zeiten durchschreiten. Nichts ist hier hermetisch verriegelt oder verrätselt, Starckes Sprache lädt vielmehr ein zum Dialog. Zwischen dem Ruhrrevier und der See oszillieren die lyrischen Orte, im Wechsel der Jahres- und Lebenszeiten ist der Herbst allgegenwärtig, das Meer Trost und Ziel. Wer so einfühlsam schreibt, liebt die Menschen, kennt aber auch die Abgründe ihrer Welten. In Starckes Gedichten gibt es keine Rollenspiele, keine Maskeraden. Hier öffnet sich ein Werk, dessen Autor von der Befindlichkeit des Menschen spricht, der sich seiner frag-würdigen Existenz vergewissert, sich ihrer rückversichert. Immer wieder wird ganz behutsam Bilanz gezogen, wird gesucht, was bleiben könnte im Angesicht des Abschieds.
AuszugDie neuen Arbeiten Michael Starckes veranschaulichen, wie es ist, wenn einer sich seiner Mit- und Umwelt ganz öffnet, den An-Drang der Wirklichkeit zur Gänze zulässt und dabei nichts von sich zurückbehält, also schutzlos steht. Auf der Kreuzung von vertikaler und horizontaler Zeitachse stehend, faltet das lyrische Ich alles in sich ein und be-wahrt es im Modus der Er-Innerung. Michael Starcke geht es um diejenigen Daseinsweisen, in welchen das Dasein dichterisch faßbar wird: neben anderen sind dies in ausgezeichneter Weise Erinnerung, Sehnsucht, Gebet. Darum sind Michael Starckes Gedichte von Vögeln, Blumen und Blättern bevölkert; darum kreisen sie um Tages- und Jahreszeiten; und darum kommen in den neuesten Versen Engel so zahlreich vor: weil es darum geht, das, was uns je und je zwischen den Händen hindurch- und entgleitet, uns, von Engeln gehütet, wieder zugänglich zu machen: das wahre Leben, ausgespannt zwischen Kindheit, Alter und Tod und immer eingeborgen in einen allumfassenden Schöpfungszusammenhang. Zwar können wir es nicht halten – tempus fugit. Aber wir können uns in der Sehnsucht nach Dauer und nach gelingendem Leben verzehren, das können wir. Auch und gerade dann, wenn es regnet.