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Fritz Dittlbacher

    Kleine Zeiten
    Warum Wein einst gesünder als Wasser war und wie Kartoffeln die Welt verändert haben. Geschichte in Geschichten
    Warum in Wien das Römische Reich unterging und Vorarlberg nicht hinterm Arlberg liegt
    • Jesus hat eigentlich an einem anderen Tag Geburtstag, Griechenland und Bayern teilen sich nicht zufällig die Farben ihrer Flaggen, einer der 46 US-Präsidenten existiert nicht und vor nicht allzu langer Zeit durften österreichische Politiker Züge auf freier Strecke halten lassen – die Weltgeschichte ist voll kleiner und großer Anekdoten, die erzählt werden wollen. Fritz Dittlbacher hat Fakten, Ereignisse und Hintergründe aus Österreich und dem Rest der Welt zusammengetragen. Er zeigt überraschende Zusammenhänge, erklärt haarsträubende Parallelen und beweist, dass auch kleine Zufälle manchmal den Lauf der Geschichte ändern. Eine vergnügliche Sammlung von Kuriosem und Wissenswertem über Gesellschaft, Politik, Geschichte – und den ganzen Rest. Dieses Buch lädt ein zu einem Spaziergang durch die Welt der Fakten. Es geht um Feiern und Katastrophen, um speziell Österreichisches und um Interessantes aus aller Welt. Manchmal mit einem Bezug zum jeweils aktuellen politischen Geschehen, manchmal aber auch zum Jahresablauf. Es geht um Ereignisse und Hintergründe, die vielen noch unbekannt sind, die vielleicht auch überraschen, die jedenfalls aber interessieren und unterhalten. Wissen ist schließlich nichts, das nur angestrengt in stillen Klassen- und Studierzimmern erworben werden kann. Man kann es sich auch quasi im Vorbeigehen und vor allem freudvoll aneignen. Die Haltestellen bei diesem Rundgang stammen zum Teil aus den Fernsehauftritten, zum Teil sind sie für dieses Buch recherchiert und geschrieben worden. Es sind rasche Einblicke und knappe  Überblicke, sie sollen neue Querverbindungen bringen und neues Wissen. Denn eine Gesellschaft, die mehr weiß als meint, schafft eine bessere, verständnisvollere, humanere Welt.

      Warum in Wien das Römische Reich unterging und Vorarlberg nicht hinterm Arlberg liegt
    • Kleine Zeiten

      Die Geschichte meiner Großmutter

      Das Ende war so, wie ein Ende sein sollte: Der Bürgermeister hielt eine Rede, die Obfrau vom Pensionistenverband auch, der Zug von der Kirche zum Friedhof war lang. 200 Trauergäste waren es sicher. Wenn ein Begräbnis überhaupt schön sein konnte, dann dieses. Grete hätte es gemocht – wenn es nicht ihr eigenes gewesen wäre. Der Anfang zu diesem Ende lag mehr als 90 Jahre davor. Es begann als ungewünschtes Kind einer zerbrochenen Ehe, ging durch Bürgerkrieg und Weltkrieg, Niederlage und Wiederaufbau. „Kleine Zeiten – die Geschichte meiner Großmutter“ erzählt von Grete und ihrem Leben. Der Autor, ihr Enkel, hat aus ihrer Geschichte, ihren Geschichten einen Roman gemacht. Er erzählt vom kleinen Mädchen, dessen Mutter plötzlich verschwindet. Das beim Vater aufwächst, um dann, mit zwölf, von dieser Mutter wieder zurückgefordert zu werden. Es sind Geschichten vom harten Leben auf dem Land, vom Nicht-Dazugehören. Vom Zauber der Hitlerei, vom Jubel des Einmarsches – und vom Schrecken des KZ, in das die Mutter dann eingeliefert wird. Von den Mühen des Neubeginns, als alles in Trümmern liegt. Vom bescheidenen Wohlstand, vom kleinen Glück. Es sind auch Erzählungen von Liebe und Verrat, vom Hinfallen und Wieder-Aufstehen, vom Heiraten, vom Kinderkriegen, vom Tod. Gewöhnliche Geschichten über gewöhnliche Leute. Keine Helden weit und breit. Dafür aber Menschen, die man zwar nicht kennt, aber die man kennen könnte, weil sie genau das Leben gelebt haben, das auch die eigenen Eltern oder eigenen Großeltern gelebt haben. Es ist eine Geschichte Österreichs, ein Bilderbogen des 20. Jahrhunderts, ein historischer Roman ohne historische Persönlichkeiten. Es ist eine Beschreibung der kleinen Zeiten in all diesen „Großen Zeiten“, die Geschichte eines Mädchens, einer Frau, einer Mutter, einer Großmutter.

      Kleine Zeiten