Der Roman «Traumlos» thematisiert das Leben junger Menschen, das durch Krieg und Landminen beeinflusst wird. Er fordert alle Länder auf, Landminen zu ächten und deren Produktion sowie Einsatz zu verbieten, um die Jugend weltweit zu schützen.
Sylvia Luisa Livres




In der seit vielen Jahren leerstehenden alten Villa spukt es ganz fürchterlich. Selbst Rufus stellen sich die Fellhaare auf, als er zum ersten Mal mit Kommissar Bommel zu einer Ermittlung hinein muss. Es ist so gruselig, dass es sogar Bommel, der als Polizeikommissar überhaupt keine Angst kennt, erst einmal mulmig zumute wird, als er dort nach einem Verbrecher sucht. Aber was werden Rufus und Bommel in dieser gespenstischen Villa noch alles entdecken? Wirklich Geister? … Auf einmal weht ein kalter Wind durch den leeren Raum. Rufus bellt laut. Bommel geht einen Schritt zurück. Wieder kommt ein Windstoß. „Was geht hier vor?“, fragt sich Bommel. Wie von Geisterhand bewegt sich der schmutzige, graue Vorhang. Rufus springt hoch. So, als ob er etwas fangen will. „Hier stimmt was nicht! Komm Rufus, wir gehen mal einen Stock höher.“… Rufus, der dreijährige rotbraune Belgische Schäferhund ist Deutschlands bester Polizeihund. Er hat seine Ausbildung, wie könnte es auch anders sein, als Bester der Hundeschule bestanden und absolviert seitdem seinen gefährlichen Dienst bei der Polizeihundestaffel des Polizeikommissariats Regensburg. Zusammen mit Kommissar Peter Meier, den alle immer nur Bommel nennen, löst er die kniffligsten und abenteuerlichsten Fälle. Kommissar Peter Meier alias Bommel hat einen Tick, er hängt überall Bommeln an, eine blaue an seinen Schlüsselbund, eine gelbe an seinen Autospiegel und eine weiße an Rufus’ Halsband. Deshalb wird er von allen nur Bommel genannt. Sein Sohn Finn hat das große Glück, dass er manchmal Rufus und seinen Vater bei den Einsätzen begleiten darf. Natürlich nur in den Ferien, wenn er nicht zur Schule muss.
Plötzlich hören sie laute Motorengeräusche. „Was ist denn das?„ fragt Finn. „Ich weiß es nicht, aber es hört sich wie ein Hubschrauber an“, antwortet Bommel. Finn rennt zum Fenster. Es donnert immer noch. Aber das Gewitter ist schon ein ganzes Stück weiter gezogen. „Ja, es ist ein Hubschrauber. Ein rot-weißer mit einem roten Kreuz auf der Tür. Er fliegt ziemlich tief. Ich glaube, es ist die Bergwacht„, sagt Finn. „Dann ist bestimmt etwas passiert. Vielleicht ist jemand bei dem Gewitter in Bergnot geraten“, meint Bommel. Der Regen wird stärker und prasselt laut gegen die Fensterläden, obwohl das Gewitter fast nicht mehr zu hören ist. „Es sieht so aus, als ob die Wolken nicht über die Berge hinweg ziehen können“, sagt Bommel und teilt die Monopoly-Geldscheine aus. „Schalte doch bitte mal das Radio an, Maja“, ruft er seiner Frau zu. Mama Maja kommt ins Wohnzimmer und stellt das Radio an. Der Sender spielt alte Schlager und sie summt leise mit. „Jetzt fangen wir aber an, los Papa, Du würfelst zuerst“, bestimmt Finn. Rufus hat sich in sein Körbchen verzogen, seine Nase in die grüne Kuscheldecke gesteckt und fängt sofort zu schnarchen an. Das ist so laut, dass alle drei gleichzeitig zu lachen anfangen. Im Radio wird die Musik unterbrochen. „Hier eine Meldung aus dem Bergbachtal. Bei einem schweren Gewitter, in der Region des Großen Grünbergs, wurden bei einer Wanderung zwölf Berggänger von einem schweren Gewitter überrascht. Ein Blitzschlag in eine Baumgruppe löste einen Bergabgang aus und riss vier Wanderer mit hinunter. Die Rettungskräfte vor Ort sind mit Hubschrauber und Suchtrupps im Einsatz. Bisher konnte noch kein Vermisster gefunden werden. Es handelt sich um zwei Männer und zwei Kinder im Alter von sieben und acht Jahren. Die anderen acht Personen sind mit dem Schrecken davon gekommen.“ „Das war bestimmt vorhin der Such-Hubschrauber, als er über unser Ferienhaus hinweg flog“, ruft Finn. „Die armen Kinder, hoffentlich leben sie noch“, sagt Mama Maja mit traurigem Gesicht. „Es ist immer ganz furchtbar, wenn Kindern etwas passiert, und jetzt auch noch in den Sommerferien.“ „Mama, Papa, wollen wir nicht mit Rufus zusammen suchen helfen?“
Sechs junge Leute treffen sich regelmäßig im Astronomers Sky Watch Forum und tauschen ihre neuesten Erkenntnisse über das Universum aus. Sie sind Hobby Astronomen und verbringen jede freie Minute mit der Beobachtung des Himmels und der Sterne. Eines Tages entdecken sie einen Planeten von ungeheurer Größe. In ihren Berechnungen finden sie heraus, dass dieser Planet unserer Erde immer näher kommt. Sein riesiges Magnetfeld wird zur Bedrohung und Beeinflussung unseres gesamten geologischen Systems. Die Jugendlichen warnen vor den kommenden Katastrophen, aber wird man auf sie hören?