„Zu spät geschaltet“ ist die extrem witzige Geschichte eines Mannes, der das Rennradfahren entdeckt und darüber manch anderes aus dem Blickfeld verliert. Die Story dieses Rennrad-Romans kommt allen bekannt vor, die ihr Herz an dieses Sportgerät verloren haben und die Symptome des Rennradwahns an sich selbst diagnostizieren: Es beginnt mit Herzklopfen, schnell bricht offene Begeisterung aus. Unausweichlich folgen die Perspektivenverengung, der masochistische Wiederholungszwang, schließlich die Umkrempelung der Persönlichkeit. So ist das mit dem Rennradbazillus – wer ihn sich einfängt, ist früher oder später für den Rest der Welt verloren ... Marbod Jaeger ist einer von denen, die ihr Leben um die Ausfahrten mit und ohne Trainingsgruppe herum organisieren. Arbeitsstellen werden nach Anfahrtsweg bewertet (ab 30 km akzeptabel), Urlaube nach Rennkalendern organisiert, Liebesbeziehungen vorzugsweise über das Trainingsgerät geknüpft. Denn echte Hobbyisten wissen: Nichts auf der Welt ist von irgendeiner Bedeutung, außer den Stunden auf dem Rennrad.
Marbod Jaeger Livres




Traumfrausuche mit Platten, Pech und PannenMarbod Jaeger ist einer von denen, die ihr Leben um die Ausfahrten mit und ohne Trainingsgruppe herum organisieren und vorzugsweise dann Kontakt zu anderen Familienmitgliedern halten, wenn diese zwischen 80 und 200 Kilometer entfernt wohnen. Jobs werden nach Rad-Anfahrtsweg bewertet (ab 30 Kilometer akzeptabel), Urlaube nach Rennkalendern organisiert. Nur bei Beziehungen zum anderen Geschlecht hat er bisher nicht auf dessen Einstellung zum Radsport geachtet. Das soll sich nun ändern. Nachdem er seine Traumfrau bei einer Trainingsrunde in den Alpen findet und sofort tags darauf wieder verliert, begibt er sich ins Trainingslager nach Mallorca, wo er hofft, sie wiederzufinden. Zusammen mit seiner Trainingsgruppe radelt er von einer Panne zur nächsten – und damit sind nicht unbedingt Defekte an den Rennrädern gemeint. Hinweis: Dieses Buch hilft garantiert nicht dabei, eine Traumfrau zu finden!
Es gibt Personen, deren Leben sich nur um ihr Rennrad dreht, in schnellen, sehr engen Kreisen, und die sich für andere Menschen nur im Hinblick auf deren Tretleistung interessieren: als Konkurrenten, die einer wie der andere ausgeschaltet werden müssen. Aber wir sprechen hier nicht von Profis. Die Wahrheit ist: In jedem Rennradfahrer wohnt einer dieser Irren, die über den Lenker gebeugt nur noch bis zur Ziellinie denken können. Die Legende unter diesen Rennen, der Gipfel der freiwilligen Schinderei, ist der „Ötztaler Radmarathon“ – eine jährlich im August stattfindende Veranstaltung mit exakt 4000 Teilnehmern. Mehr werden nicht zugelassen. Autor Marbod Jaeger, seit „Zu spät geschaltet“ als intimer Kenner der Szene bekannt, beschreibt das gnadenlose Rennen zwischen den Radfreunden, das sich bei der gemeinsamen Teilnahme am „Ötztaler Radmarathon“ entwickelt. Osenberg, Cerny und die anderen sind wieder mit von der Partie. Traum? Albtraum? Zweitrangig. Was zählt ist: Wer ist als erster am Timmelsjoch? Auf dem Weg dahin bleibt kein Auge trocken!
Nur noch 100 Kilometer bis zum Kuchen
Kuriose Kurzgeschichten aus der Rennradwelt
- 144pages
- 6 heures de lecture
Mit seinen Kurzgeschichten blickt Marbod Jaeger in die Herzen und Seelen der Rennradfahrer. Er beleuchtet die leidenschaftliche Hingabe und den kleinen Wahnsinn, der Rennradfahrer antreibt - stets mit einem Augenzwinkern. Denn für die Asphalt-Helden ist das Rad schließlich nicht nur ein Sportgerät, sondern eine Erweiterung ihrer Persönlichkeit. Das Leben wird nach dem Hobby ausgerichtet, der Gegenwind als Freund betrachtet, und den Mont Ventoux muss schließlich jeder mal erklommen haben. Rennradfahrer sind immer auf der Jagd nach dem nächsten perfekten Kilometer. Und nach 100 Kilometern schmeckt der Kuchen einfach doppelt so gut.