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Rosa Pock

    Ein Gedicht
    Ein Jahr im Leben einer Infantin
    Eine kleine Familie
    Wir sind Idioten
    • Wir sind Idioten

      drei geschichten

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      Rosa Pock, eine Grenzgängerin der Literatur. Auch in ihrem neuen Buch hält sie sich nicht an die Regeln des Erzählens, nicht an die 'schöne Sprache', die eine 'schöne Literatur' generieren soll, nicht an Dekor und an die Techniken, die gemeinhin 'Stimmung' erzeugen sollen. Die drei Prosastücke in 'wir sind idioten' sind elementare Zustandsbeschreibungen, auf das Wesentliche reduzierte Lebensverläufe, die das Auf und Ab üblicher Biografien und Schicksalskurven herauskristallisieren. Sind es in 'anton und antonia' die biografischen Linien einer katholischen Familie auf dem Land im 20. Jahrhunderts und in 'maria und paul' eine prototypische Liebes-Karriere in der Stadt der Gegenwart, so spricht in 'wir sind idioten' in gebrochenem Rosa-Pock-Deutsch eine Stimme über die Liebe in Zeiten der Krise. Und wann wäre nicht Krise? Begehren und Liebe und Geld – und natürlich Untreue und Leid und Bankencrash: ein bei aller Wahrhaftigkeit durchaus komischer Monolog über die alltäglichen Schicksalsfragen – verknappt, verdichtet und unverstellt poetisch.

      Wir sind Idioten
    • Rosa Pock legt nach zweieinhalb Jahrzehnten eine Fortsetzung ihres Prosabandes Ein Halbjahr im Leben einer Infantin vor. Jour- nalartige Einträge wie Traumprotokolle, Mikroerzählungen oder (Selbst-)Beobachtungen rufen unsere Existenz betreffende Themen auf, die von der Philosophie heute nur noch am Rande behandelt werden. Die Dynamik des Textes resultiert aus intensivem Begeh- ren – im ersten Teil auf einen als „Narren“ bezeichneten charis- matischen Nonkonformisten konzentriert – und findet Ausdruck in stetem Neu-Ansetzen, Einsicht in die Ordnung der Dinge und Mechanismen der Sprache zu gewinnen und diese mit der Frage „Wie kann man leben?“ zu verbinden. Im Lauf der beiden „Halbjah- re“ durchmisst die Infantin gleichsam als „Sprechmaschine“ einen ebenso individuellen wie universalen Denk- und Empfindungs- raum zwischen Kunst, Wissenschaft und Entgrenzung. Rosa Pock gelingt in ihrem neuen Buch die Komplettierung eines grandiosen poetisch-philosophischen Werks von verblüffender Prägnanz und feinem Humor.

      Ein Jahr im Leben einer Infantin