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Birgit Kreipe

    1 janvier 1964
    Schönheitsfarm
    Soma
    aire
    • aire

      Gedichte

      Die Gedichte in aire spüren inneren und äußeren Umbrüchen nach – etwa Krankheit, Umzug, Verlust – und interessieren sich für disruptive oder allmähliche Veränderungen: für die sukzessive Integration von Sinneseindrücken, das Gären von Gefühlen, Gedanken- und Erinnerungsspuren sowie die dadurch ausgelöste spezifische Unruhe – und deren Sprünge und Transformation in neue Erfahrung. Die poetischen Prozesse, die sie entwickeln und denen sie sich aussetzen, sind Unternehmungen in instabiles Terrain. Reize und Eindrücke, die vertraut erscheinen, wandeln und entziehen sich, geraten aber nie ganz aus dem Blick. Die Gedichte durchwandern Lichtungen und Wüstungen, ikonische Bildschichten, stoßen auf Schamquellen, surreale Meere, Gegenengel und Gehirnwellen. Dabei greifen sie unter anderem auf Quellen aus der Fotografie (Francesca Woodman) und Malerei (Gerhard Richter), der Psychoanalyse, der Neuropsychologie und Meditationsforschung zurück – und setzen auf die Erfahrung erweiternde und transformierende Kraft der Kunst.

      aire
    • Soma

      Gedichte

      Sigmund Freud liebte Reisen zu antiken Ausgrabungsorten, verglich die Erinnerungsarbeit der Psychoanalyse mit Archäologie, als wären Erinnerungen Bruchstücke, die sich aus der Asche realer innerer Begebenheiten bergen und wieder zusammensetzen ließen. Der Selbstversuch jedoch zeigt, dass Erinnerungen außerdem – von Phantasien durchwuchert, Fermentierungsprozessen unterworfen, durch Deutungen neu sortiert – eigenständige innere Akteure sind, traumgleich, verdichtet. Was geschieht, wenn diese Erinnerungsprozesse im Gedicht fortgeschrieben werden? Die Frau mit den Kuckuckshänden taucht auf, begleitet Sie. Kleine Blätter fallen aus dem Licht über den Baumstümpfen. Geister von Ponys wissen den Weg. Früher oder später gelangen Sie in eine Stadt aus Mörtel, der Sie umarmt (ein antikes Werkzeug der Bindungstheorie), mindestens aber über die Alpen. – Birgit Kreipe

      Soma
    • Schönheitsfarm

      • 104pages
      • 4 heures de lecture

      Teils sarkastisch, teils sanft werden die Gegenstände der Gedichte präzise ausgeleuchtet - auf versteckte Bedeutungen, Erinnerungsspuren und darin verborgene Geister hin, die in einem verrätselt-narrativen Ton in die Sprache zurückgerufen werden. Frei von ironisch unterkühlter Emotionsskepsis erzählt diese Lyrik von einer fühlbaren Welt unterhalb der unmittelbaren Wahrnehmungsschwelle - durchwebt von Fossilien und Früchten, Märchengestalten und alptraumhaften Erinnerungen.Verstörend und bildstark verwandeln die Gedichte in Birgit Kreipes schönheitsfarm ihre Stoffe in Sprachgebilde zwischen magischem Realismus und confessional poetry.

      Schönheitsfarm