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Abdellah Tai a.

    Abdellah Taïa est un écrivain marocain célébré pour sa représentation sans concession et brute de la vie dans son pays d'origine. Ses explorations littéraires plongent dans les complexités de la sexualité, de l'identité et des normes sociales, disséquant souvent les relations complexes entre les individus et leurs paysages culturels. La prose de Taïa se caractérise par sa remarquable franchise et sa précision poétique, offrant aux lecteurs un aperçu intime de mondes à la fois familiers et étrangers. Sa voix distinctive se démarque dans la littérature contemporaine par son courage et sa profonde perspicacité.

    Briefe an einen jungen Marokkaner
    Der Tag des Königs
    • An der Straße von Rabat nach Salé wartet eine Menschenmenge auf die Ankunft Hassans II., des Königs von Marokko. Mitten darin zwei Jungen. Khalid stammt aus einem herrschaftlichen Haus im reichsten Viertel der Stadt, Omar aus der armen Vorstadt. Dennoch sind sie unzertrennlich. Omar liebt Khalid, den feingliedrigen Jungen mit der zarten Haut und den überspannten Ideen. Und Khalid Omar, der mit seinen vierzehn Jahren schon die Verantwortung für seinen Vater trägt. Der ist wie ein kleines Kind, seit Omars Mutter die Familie verlassen hat. Doch unter dieser Beziehung der beiden ungleichen Jungen lauern Abgründe. Und jetzt ist überdies Khalid ausgewählt, als reichster und bester Schüler der Klasse dem König die Hand zu küssen. Er hat Omar nichts davon gesagt. Dieser Verrat läßt die Kluft zwischen beiden aufbrechen – und verlangt ein Opfer. Lakonisch, dramatisch, mit kunstvoller Theatralik erzählt der marokkanische Autor Abdellah Taïa, wie Liebe umschlägt in Gewalt unter einem von sozialer Ungleichheit und Tabus geprägten despotischen Regime.

      Der Tag des Königs
    • Marokko ist ein junges Land. Die unter 25-Jährigen machen mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus. Zerrissen zwischen Tradition und Moderne, von Arbeitslosigkeit bedroht und ohne Zukunftsaussichten, bedürfen die Jugendlichen der Ermutigung und des Zuspruchs, die diese Briefe ihnen vermitteln sollen. Der marokkanische Autor Abdellah Taïa ist Herausgeber der Briefe an einen jungen Marokkaner. Der Titel nimmt Bezug auf Rilkes Briefe an einen jungen Dichter. Taïa hat 18 marokkanische Schriftsteller gebeten, an die jungen Menschen des Landes zu schreiben, an eine Generation, bei der Lähmung und Perspektivlosigkeit um sich greifen. Die Autoren sprechen die in Marokko weit verbreiteten Missstände und Probleme offen an - Armut, Arbeitslosigkeit, Korruption, Analphabetentum, Fundamentalismus, die Unterdrückung der Frau oder der Wunsch, das Land zu verlassen. Gleichzeitig werden die Jugendlichen aber aufgefordert, sich davon nicht entmutigen zu lassen, sondern ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Statt sich in die Rolle des Opfers zu flüchten, seien Selbstdisziplin, Geduld und Ausdauer gefragt, um ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten.

      Briefe an einen jungen Marokkaner