Die Arbeit untersucht die zunehmenden Anforderungen an innovative Lernformen im Grundschulunterricht. Sie beleuchtet verschiedene Ansätze, die den Unterricht für Schüler und Lehrer ansprechender gestalten sollen, wie beispielsweise Wochenplanunterricht und handlungsorientierte sowie fächerübergreifende Konzepte. Ein besonderer Fokus liegt auf der Musisch-Ästhetischen Erziehung, die spielerische und experimentelle Lernmethoden fördert und dabei die körperliche und sinnliche Wahrnehmung der Schüler einbezieht.
Die Studienarbeit untersucht die Rolle des Gedichts im Deutschunterricht und analysiert dessen Potenzial als Unterrichtsgegenstand. Sie befasst sich mit der Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung, um auf das Unterrichtspraktikum vorzubereiten. Durch die Betrachtung didaktischer Ansätze wird aufgezeigt, wie Gedichte effektiv in den Unterricht integriert werden können, um Sprachbewusstsein und literarisches Verständnis zu fördern.
Die Sozialpädagogin und Feministin Frieda Glücksmann kam 1934 nach Lehnitz in Brandenburg. In einer Zeit, in der die kommende Judenverfolgung bereits ihre Schatten vorauswarf, baute sie das Erholungsheim in Lehnitz zu einem einmaligen Zentrum jüdischen Lebens und Widerstands gegen die Nationalsozialisten aus. Unter ihrer Leitung wurde das Heim zu einem umfassenden Ausbildungsort für Mädchen sowie Tagungsort für Organisationen. Für sie und andere Bewohnerinnen und Bewohner war Lehnitz „die glücklichste Zeit ihres Lebens“ und eine Heimat. Die freie Historikerin und Judaistin Kathrin Schwarz schreibt einfühlsam und unterhaltend über das Leben dieser ungewöhnlichen und mutigen Frau.
„An einem Holzklunker hängt der Schlüssel für mein Zuhause. Viereinhalb Jahre. Ein Viermannzimmer, das geht vielleicht noch, wo auch Achtmannzimmer existieren sollen.“ Einige Akademikerinnen schwärmen auch heute noch von ihrer Wohnheimzeit als Studentin in der DDR, für andere begann eine fremd gesteuerte Biographie. Mit Humor und Bitternis wird zeitnah von dieser Zeit erzählt. Das Manuskript ist 1989 entstanden und ohne von der Geschichte korrigierte Ansichten übernommen worden. Beschrieben wird das Studenten- und Wohnheimleben 1984 aus der Sicht einer „umgelenkten“ Studentin: „ ‚Was wollten Sie studieren?’ ‚Geschichte.’ ‚Das hat aber mit dem Studieninhalt gar nichts zu tun. Na ja, wir haben ein Traditionskabinett.’ “ Es ist die Erzählung einer versuchten Liebe: „ ‚Mit der in Rot bin ich mal gegangen’, eröffnet mir Martin. Ein breites, gewichtiges Mädchen im unmöglich engen, roten Kleid schiebt sich vorbei und funkelt uns eisig an. Ich bin etwas schockiert über ihre Hässlichkeit. In meiner Eitelkeit nahm ich an, Martin geht wenigstens etwas nach dem Aussehen.“ Erzählt wird auch von einer Gebirgstour 1989 durch das Rila-Gebirge und von der plötzlich offenen Grenze: „Er inhalierte lange, zischte den Rauch scharf nach oben und sagte: ‚Seit vorgestern soll es gehen, sie haben in Ungarn aufgemacht, und wir können rüber. Angeblich ganz einfach, im Bus oder zu Fuß.’ “