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Liv Haym

    Schulflucht
    Reisefertig
    Spiegelschatten
    • Spätsommer 2016 in der Tundra Telemarks. Sandra, Norwegenreisende, holpert mit ihrem Auto bei strömenden Regen über einen Geröllweg. Sie plant eine Wanderung in einem Gebiet der Wildmark, das sie noch nicht kennt. Fast jedoch bereut sie ihren Entschluss. Es regnet so stark, dass man kaum die Hand vor Augen sieht. Sie hätte zuhause bleiben sollen – in ihrer kleinen, gemütlichen Waldhütte weiter unten im Tal. Dennoch fährt sie weiter, ohne im Geringsten zu ahnen, dass sie nur eine Stunde von Ereignissen trennt, die ihr Leben noch einmal von Grund auf verändern werden. Der Roman spielt in Norwegen und Deutschland, beginnt und endet in der Jetztzeit, gründet sich aber im Berlin der brodelnden Sechziger des letzten Jahrhunderts, als die Protagonisten in ihren Zwanzigern sind. Es werden Spielarten des Schweigens, der Abweisung und Verdrängung traumatischer Geschehnisse in Familie und Gesellschaft der ehemaligen DDR und dem heutigen Norwegen gegeneinander erzählt. Sandra kommt die Rolle zu, Licht in die Vergangenheit des Norwegers Anders zu bringen. Dieser bittet sie, nach dem Verbleib seiner einstigen Ost-Berliner Geliebten Oda zu suchen. Dann aber, eines Tages, will er plötzlich nichts mehr davon wissen…

      Spiegelschatten
    • Fridtjof Wolfsburg, DEFA-Urgestein, 1990 aus Ostberlin nach Westdeutschland gezogen, erscheint eines Tages bei dem in einem alten Deichgrafhaus an der Nordsee lebenden Autorenpaar Nelly Kuper und Lot Ziegler. Fridtjof hat den Auftrag, anlässlich eines Literaturfestivals ein Filmporträt von Lot zu machen. Die drei werden schnell Freunde. Bald planen sie gemeinsame Projekte. Eins davon soll das Porträt des bekannten Liedermachers Hartmut Rainer Osborn werden. Osborns Jugend fällt ins Dritte Reich. Als Schüler der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt zum gläubigen Nationalsozialisten erzogen, erfährt er den Zusammenbruch mit allen Mitschülern und Lehrern gemeinsam auf der Flucht. Die Aktivitäten der Freunde bringen sie in extreme Situationen. Als einer von ihnen spurlos verschwindet, beginnt eine dramatische Suchaktion… Reisefertig spiegelt das Leben von vier Menschen. Drei von ihnen gehören der Nachkriegsgeneration an, der Vierte wird Anfang der Dreißiger geboren. Die Historie von BRD und DDR, sowie der spätere Zusammenschluss zum Einheitsstaat bilden den Hintergrund für das dramatische Szenario. Die Handlung spielt überwiegend im wiedervereinten Deutschland und nimmt für die Schicksale seiner Protagonisten die Asymptote DDR/BRD in den Fokus.

      Reisefertig
    • Schulflucht

      Autobiografischer Roman

      Das bundesdeutsche Schulsystem schneidet nicht nur im PISA-Test mittelmäßig bis schlecht ab. Es ist auch das einzige System in Europa, wo Kinder – wie seit der Gesetzgebung im Jahr 1938 – noch immer von der Polizei gefesselt zum Schulgebäude gebracht werden können. Es gilt nicht nur die Schulpflicht, die gibt es entsprechend in ganz Europa auch. Es gilt darüber hinaus der Schulanwesenheitszwang, und der macht allen Kindern, die mit dem System nicht kompatibel sind, Schwierigkeiten. Sie können nicht so lernen, wie sie gebaut sind, denn vor allem musische Begabungen, die ein anderes Lernen bedingen, werden von der herkömmlichen Schule nicht unterstützt. Es bleiben zwar gewisse Privatschulen, aber wenn das Kind partout nicht zu irgendeiner institutionellen Form von Schule passt – was macht man dann? Wenige Eltern können ins Ausland ziehen, um ihren Kindern dort ein freies Lernen zu ermöglichen. Und nur in Ausnahmefällen haben Eltern den Mut, den unkonventionellsten Weg zu gehen und ihre Kinder in Deutschland zu Hause zu unterrichten. Sie trotzen Bußgeldern und kämpfen gegen den ständig drohenden Entzug des Sorgerechts. Liv Haym hat einen einzigartigen Weg eingeschlagen: Mit viel Fantasie und geschickter Kommunikation nach außen verbarg sie ihre Tochter vor den Behörden wie vor der neugierigen Nachbarschaft: Zur Schulzeit war Tochter Klara zu Hause und lernte mit ihrer Mutter und allein, und zwar so gut, dass sie schon in frühen Jahren eine Laufbahn als Pianistin einschlagen konnte. Nun ist die Tochter aus dem Haus, studiert weiter Klavier, und die Mutter erinnert sich. Ihr Buch ist ein umfassender Beleg für die Kreativität, die sich Bahn bricht, wenn das selbstbestimmte Lernen bedingungslos unterstützt wird. Als autobiografischer Roman verfasst, hilft das Buch allen, die wissen, dass ihre Kinder besser ohne Schule gedeihen würden, und nach Ermutigung suchen, einen ungewöhnlichen Weg zu gehen.

      Schulflucht