Spuk? - ein Jugendlicher ermordet seine Eltern und verbirgt sich zusammen mit den verwesenden Leichen in der Wohnung. Merkwürdige Klopfgeräusche ängstigen ihn. Erwachen in der Nacht die Toten? Alltag? - ein Mörder versteckt sein Opfer unter einem Sandberg im Hinterhof. Doch fürchtet er die im Sand spielenden Kinder, welche seine Tat ans Tageslicht bringen könnten. Oder gräbt sich die Leiche von selbst wieder heraus? Spuk? - ein deutscher Kriegsveteran beobachtet seinen Doppelgänger, der unermüdlich Leichen in das Dachgeschoss trägt. Es sind französische und britische Soldaten unter den Toten. Ist das eine Geistererscheinung oder überwältigt ihn sein Gewissen? Alltag? - eine alte Dame wird tot in ihrer Villa gefunden. Ihre Katzen haben sie zum Teil aufgefressen. Was führte zu ihrem Tod? Insgesamt elf Erzählungen vereint dieser Band von einem der besten Autoren der Weimarer Phantastik, der zu Unrecht vergessen und seit über 70 Jahren nicht mehr aufgelegt wurde. Teils unheimliche, teils bizarre Perlen der deutschen phantastischen Literatur. Enthalten sind auch die Originalzeichnungen des Künstlers Otto Nückel, der mit Frey befreundet war, und der zu jeder Geschichte des Bandes einen Holzschnitt lieferte.
Alexander M. Frey Livres
Alexander Moritz Frey fut un auteur allemand important de la première moitié du XXe siècle, reconnu pour ses contributions à la littérature fantastique et pour son œuvre satirique. Sa carrière précoce fut marquée par le succès littéraire, mais la Première Guerre mondiale et le climat politique allemand qui s'ensuivit le conduisirent à l'exil. Malgré ses convictions pacifistes et son rejet des approches nazies, la guerre et son déplacement ultérieur interrompirent sa trajectoire littéraire. Il tomba largement dans l'oubli en Allemagne d'après-guerre, bien que sa voix distinctive et ses explorations thématiques méritent une attention renouvelée.






Solneman, ein geheimnisvoller Fremder, kauft einen Park in einer großen Stadt und errichtet eine hohe Mauer, um seine Anonymität zu wahren. Die Bürger sind jedoch neugierig und versuchen, sein Geheimnis zu lüften, was zu immer bizarreren Situationen führt, bis Solneman schließlich entnervt aufgibt.
Verteufeltes Theater
Ein Faust-Roman
Pierwsze kompletne wydanie nietłumaczonego do tej pory w całości niemieckiego klasyka fantastyki i weird-fiction, Alexandra Moritza Freya. Wydawnictwo Abyssos prezentuje jedno z jego najważniejszych dzieł pod tytułem Strachy codzienności (Spuk des Alltags). Zbiór opowiadań jest niezwykle zróżnicowany, znajdziemy tu opowieści niesamowite inspirowane twórczością Edgara Allana Poe czy Gustava Meyrinka, historie o mordercach, czarownicach, szaleńcach i niecodziennych przypadkach, jakie mogą spotkać człowieka w zakamarkach szybko rozwijających się miast. Pisane piękną, kunsztowną niemczyzną, wyjątkowe pod względem formy jak i treści, z pewnością zachwycą nie tylko koneserów literatury dawnej, ale wszystkich fanów grozy. Mrok w zbiorze bywa subtelny, odwołujący się do zagrożeń czyhających w zakamarkach ludzkiej psychiki; bywa też realny, wynikający z lęku, iż w jednym budynku mieszkać przecież możemy razem z mordercą, który pozbawił życia starego mężczyznę bądź własnych rodziców. Zbiór otwiera przejmujące opowiadanie będące monologiem czarownicy rzucającej urok na przypadkowo napotkanego przechodnia. Alexander Moritz Frey (1881–1957) był niemieckim autorem znanym z książek fantasy i felietonów satyrycznych w prasie.
Birl, die kühne Katze
Ein Märchen
Nach dem Tod ihrer gütigen alten Herrin bleibt die Katze Birl im Häuschen wohnen, hält es frei von Mäusen und Ratten und wartet darauf, dass der Sohn der Hausherrin zurückkehrt. Das tut er auch, doch als der junge Mann noch einmal aufbrechen muss und zum vereinbarten Termin nicht wieder heimkehrt, macht die kühne Katze sich kurzerhand selbst auf die Suche. Ihre abenteuerliche Reise führt sie aus Europa ins ferne Amerika – bis am Ende, ganz wie es sich für ein Märchen gehört, alles wieder gut ist. Mit Birl hat der Schriftsteller Alexander Moritz Frey ein unbeschwert-heiteres Alterswerk vorgelegt: In den Formen eines Abenteuerromans und Märchens betrachtet er die Welt einmal mit den Augen einer klugen Katze. Dass eine gute Tiergeschichte immer auch leicht parodistische Züge annimmt, tut dem Lesevergnügen natürlich keinen Abbruch.
«Nachdem Thekla Trautner die Zeitungsnotiz gesucht und gefunden und gelesen hatte, legte sie das Blatt mit Fingern, die stärker ins Zittern gerieten, sorgfältig zusammen, als könne sie so das Schreckliche verhüllen, unauffindbar – ja, unvorhanden machen. Doch dann flogen die Hände derart, dass die Zeitung ihr hinwegfiel. Freilich hatte sie einen Bericht über das Schicksal der Frau Kollo erwartet. Aber dass diese noch lebte – oder wieder lebte – wie unbegreiflich, wie entsetzlich! – Nachdem die Frau doch gestern von ihr selbst getötet worden war ...» Frey: Ein Mädchen mordet In der von Klaus Mann herausgegebenen Exilzeitschrift «Die Sammlung» hat Alexander Moritz Frey (1881–1957) insgesamt drei Erzählungen veröffentlicht. Für «Ein Mädchen mordet» wurde ihm 1934 der 1. Preis in einem Wettbewerb der Zeitschrift zuerkannt. Die kurz darauf publizierte Erzählung «Bionella» und die politische Satire «Die Beratung», in der Politiker sich einen Gegner für den nächsten Krieg suchen, werden hier ebenfalls abgedruckt.
In seinem autobiographisch geprägten “Feldsanitätsroman” Die Pflasterkästen entwirft Frey ein ungeschöntes Bild des Ersten Weltkriegs. Gespiegelt und verdichtet wird das Erlebte in der Geschichte vom Schriftsteller Funk, der als Sanitäter an die Westfront kommandiert wird und die Wahrheit nüchtern notiert: den Alltag des einfachen Soldaten, Schikanen, Zynismus und Bosheit, auf groteske Weise unfähige Vorgesetzte und die Allgegenwart des Sterbens. Die Nationalsozialisten ertrugen den vielbeachteten Roman nicht; bei den Bücherverbrennungen von 1933 landeten auch die Pflasterkästen im Feuer der Scheiterhaufen.

