Eine kleine Stadt in Südnorwegen. Für das Reederehepaar Inge und Inger Lunde waren bisher ein vornehmes Zuhause, gesellschaftlicher Einfluss und gesunde Finanzen die entscheidenden Faktoren im Leben. Doch jetzt – im Alter – schauen sie auf ihr Leben zurück … und treffen schließlich die vielleicht wichtigste Entscheidung ihres Lebens: Sie nehmen den Kontakt zu ihrem Sohn wieder auf. Wie viele sogenannte „behinderte“ Menschen verfügt auch Jonatan über besondere Fähigkeiten. Auf dem Klavier zaubert er – ohne Noten – die wunderbarsten Melodien hervor. Gleichzeitig ist er aber „ein Kind in einem erwachsenen Körper“, doch er vermittelt seiner Umgebung trotzdem eine besondere Art von Einsicht und Erkenntnis …
A. se Egeland Livres




Eine Stadt in Norwegen in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Verwoben mit der schwierigen Geschichte vor allem der Frauen einer Reederfamilie entfaltet sich vor dem Leser ein Bild vielfältiger Beziehungen von Liebe, Hass und Neid – aber auch von einer spirituellen Hoffnung für die Zukunft nicht nur dieses kleinen Kreises. Überall in der Welt werden Kinder geboren, die man voller Verwunderung „Kristallkinder“ oder „Regenbogenkinder“ nennt. Sie scheinen anders zu sein als die älteren Menschen, was Versprechen und Gefahr zugleich ist. Nicht jeder ist bereit, solche Andersartigkeit zu akzeptieren. Die Autorin setzt mit diesem Roman die Geschichte fort, die sie bereits in ihren ersten Büchern „Spuren im Sand“ und „Tiger im Gepäck“ erzählte.
2005 erschien in Norwegen Åse Egelands Debütroman „Spor i sand“ („Spuren im Sand“), ein fesselndes Buch, das den Leser vom Anfang bis zum Ende in seinen Bann zieht. Wir begleiten mehrere Generationen einer Familie in der kleinen südnorwegischen Hafenstadt Stråvik, die von einer kleinen aber sehr mächtigen Elite regiert wird. Da viele Leser mehr über das Schicksal dieser Familie wissen wollten, erschien 2010 der Folgeroman: „Tiger i bagasjen“ („Tiger im Gepäck“). Die beiden Romane sind eigenständige Bücher und können getrennt vonein-ander gelesen werden, zusammen ergeben sie aber eine größere Tiefe. Ein wichtiges Thema des Buches sind die unsichtbaren Kräfte, die in allen Menschen wohnen. Außerdem sind beide Romane von der Liebe zum Meer und zur Landschaft dieser Küstenregion geprägt. Durch den ganzen Roman hindurch zieht sich ein starker Glaube an das Mystische im Leben.
Erst im Alter von 75 Jahren hat Åse Egeland ihren Traum verwirklicht und ihren Debutroman geschrieben. Das Resultat ist ein fesselndes Buch, das den Leser nach und nach in seinen Bann zieht, menschlich, lebensnah und spannend zugleich. Wir begleiten mehrere Generationen einer Familie, die in einer am Meer liegenden südnorwegischen Kleinstadt wohnt, wo eine kleine Elite Reeder regiert. Der Roman umfasst ungefähr hundert Jahre und beginnt 1890, als Sally, die Großmutter der Hauptperson Lisa, noch ein Kind ist. Wir erleben den damaligen Kampf ums Überleben hautnah mit. Im Laufe der Handlung lernen wir die Abgründe der menschlichen Seele, die Intoleranz, Doppelmoral und Gier einer Kleinstadt kennen; aber auch viele echte, warmherzige, positive und vernünftige Menschen. Hier wird fesselnd und überzeugend beschrieben, wie Menschen von früheren Generationen geprägt werden, ohne dass es ihnen selbst bewusst wird. Kann ein Mensch überhaupt frei entscheiden? Der Roman spiegelt außerdem eine besondere und tiefe Liebe zum Meer und zur besonderen Landschaft Südnorwegens wider und ermöglicht es deutschen Lesern und Norwegenfans, sich ein ausführliches Bild über diesen besonderen Teil Südnorwegens und dessen Bevölkerung im Wandel der Zeiten zu machen.