Die Sprachlosigkeit der Gefühle - ein Roman, in dem das Deutschland der 1960er Jahre lebendig wird Sabine Huttels beeindruckendes Romandebüt ist die Geschichte einer verletzten Jugend. Atmosphärisch dicht und mit großem Gespür für die Zeit erzählt sie von der ersten Liebe, falschen Hoffnungen und der beklemmenden Sprachlosigkeit der frühen 1960er Jahre. Mit großer Sensibilität zeichnet die Autorin das Bild einer Gesellschaft, in der eine sauber geputzte Treppe noch über den Ruf einer Frau entscheiden konnte.
Sabine Huttel Livres




In sieben Erzählungen werden alltägliche Situationen beleuchtet, die durch das Detail der Homosexualität eine neue Perspektive erhalten. Die Geschichten fangen eindringlich das Lebensgefühl der Protagonisten ein und thematisieren die Herausforderungen auf dem Weg zum persönlichen Glück, geprägt von Unsicherheit und Feindseligkeit. Die Autorin zeigt einfühlsam die Verletzlichkeit aller Beteiligten.
Ein Anderer
Roman
Im Ersten Weltkrieg wächst der körperlich und geistig eingeschränkte Ernst Kroll in einem deutschen Dorf auf. Trotz seiner isolierten Wahrnehmung der Außenwelt und der Bedrohungen durch Krieg und Diktatur findet er Trost in der Musik und meistert die Herausforderungen seiner Zeit.
Das russische Rätsel
Roman
Sommer 2010. Um ein Rätsel ihrer Kindheit zu lösen, reist Liane (58, Bibliothekarin) nach Moskau und in den Ural, wo ihr Vater sowjetischer Kriegsgefangener war. Ein junger Freund, der Russisch spricht, begleitet sie. Die Spurensuche ist schwierig, die Behörden mauern. Aber die fremde Welt mit ihren schillernden Facetten verändert Lianes Blick auf die Vergangenheit. Der Freund stellt irritierende Fragen. Erinnerungen an die Eltern werden aufgewirbelt, alte Gewissheiten über Bord geworfen. Alles gerät in Fluss, und die Reise führt ans Ziel, wenn auch anders als erwartet.