Im „Best of Wort-Café ’11“ sind die Siegergeschichten des Ruhrpott-Literatur-Wettbewerbs von 2011 versammelt. Auf 269 Seiten präsentieren zahlreiche AutorInnen aus dem Ruhrgebiet ihre Kurzgeschichten und Gedichte. Zu den prämierten Beiträgen zählen Werke von Emmi Beck, Michael Starcke und vielen weiteren.
Heike Wulf Livres






In "Am Abgrund ist die Aussicht schöner" erzählt Heike Wulf in kurzen, prägnanten Geschichten von Menschen in Grenzsituationen. Mit großer Kunstfertigkeit und sensibler Beobachtung beleuchtet sie die inneren Konflikte von Opfern und Tätern. Ihre Erzählungen sind oft humorvoll, aber auch von tödlicher Konsequenz geprägt.
Heike Wulf erzählt die Geschichten von 13 Frauen, die Opfer von Gewalt durch Männer wurden. Ihre ungeschminkten und aufrüttelnden Erzählungen sollen sozialkritisch und feministisch wirken und denjenigen eine Stimme geben, die keine haben. Die Geschichten entstanden für den Internationalen Frauentag und ähnliche Anlässe.
Hauptkommissarin Barbara Allenstein wird während ihres Umzugs zu einem Leichenfund gerufen. Lucas von der Forst, der die Leiche einer Altenpflegerin entdeckt hat, wird zunächst verdächtigt. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, bis eine zweite Frauenleiche gefunden wird, die eine Verbindung zu den Opfern aufweist.
Schwarz-Gelb
Der Tag, die Stadt, das Fieber
„Schwarz-Gelb: Der Tag, die Stadt, das Fieber“ – das sind 6 Autoren, jedem von ihnen gehören 4 Stunden des alles entscheidenden Tages in Dortmund, an dem Schwarz-Gelb Deutscher Meister werden kann. Die Sonne brütet, die Stadt kocht, die Menschen fiebern. An einem solchen Tag kann alles passieren. Es passiert auch ziemlich viel. Und das nicht nur auf dem Spielfeld. Denn „Schwarz-Gelb“ ist alles andere als ein typisches Fußballbuch. Neben schwulen Fußballern geht es um Väter und Söhne, zerrüttete Ehen, das Leben im Ruhrgebiet mit seinen mehr oder weniger alltäglichen Problemen und die Vorbereitung auf die wichtigsten 90 Minuten des Jahres. Nicht nur Fußballspieler und -fans besetzen hier die Hauptrollen, sondern auch Putzfrauen, Totengräber, Witwen, Rentner und Königspudel. Wen wundert es da noch, dass ständig ein schwarz-gelber Wellensittich auftaucht, der nur „Schalke“ rufen kann? Den Autoren Achim Albrecht, Eva Encke, Silvana Richter, Winfried Thamm, Markus Veith und Heike Wulf gelingt eine in sich verwobene Geschichte, die von ihren Überraschungen und den ganz eigenen Charakteren lebt. Geeignet auch für Menschen ohne Kenntnisse der Abseitsregel!
In ihrem Buch „Das Leben birgt ein tödliches Risiko“ sind die Kurzkrimis der sechs „Bloody Marys“ vereint, die alle in Dortmund spielen. Die abwechslungsreichen Geschichten sind so vielschichtig wie die Autorinnen selbst. Auch das Lokalkolorit kommt hier nicht zu kurz, zu jeder Geschichte gibt es eine Fotografie, die einen Eindruck vom Ort des Geschehens vermittelt. Viele Orte und Plätze in Dortmund sind hier zu sehen. So kann der Leser das Dortmunder U betrachten, den Borsigplatz wiederfinden oder Einblicke in den Westfalenpark erhalten, aber auch das Kreuzviertel, der Dortmunder Airport, die Sprengung des Volkswohlbund-Hauses in der Innenstadt oder das „Big Tipi“ werden gezeigt.