Viktor Sons erzählt die Geschichte des Polen Albert Semczak, der nach über 50 Jahren den Ort im nordöstlichen Ruhrgebiet besucht, an dem er vier Jahre als Zwangsarbeiter arbeiten musste.
Viktor Sons Livres




Die alte Uhr schlägt acht Mal. Ein Tag beginnt wie fast alle anderen. Drei Geschwister, längst erwachsen, einander entfremdet, leben weit voneinander entfernt. Nichts lässt erahnen, dass 13 Stunden später für alle - von der Familienvergangenheit eingeholt - nichts mehr so sein wird, wie es an diesem Morgen beginnt: Die Älteste lebt in einer Anstalt. Schon als Kind wurde sie in der DDR als „schwachsinnig“ diagnostiziert in einem Heim untergebracht. Sie freut sich auf den Tag, weil sie heute den „Aschemann“ wieder treffen will, ein „Mitpatient“, dessen ganzer Körper von oben bis unten in schwarze Tücher eingehüllt ist. Der älteste Bruder fängt an diesem Tag als Anwalt in einer Gemeinschaftskanzlei an. Nach mehrjähriger Berufspause wegen seines Alkoholproblems ist klar, dass es die letzte Chance ist, beruflich wieder Fuß zu fassen. Ein Anwaltskollege hat einen prominenten - allerdings auch schwierigen - Fall „verloren“, einen Angeklagten, der noch bis in die 1990er Jahre als einer der gefährlichsten Terroristen galt, Wolfgang Biernat. Ausgerechnet er, der neue Kollege, soll dessen Strafverteidigung jetzt übernehmen, wo doch seine Mutter in ihrer frühsten Jugend mit dem Vater des Angeklagten befreundet gewesen war. Der jüngere Bruder ist Schauspieler und arbeitet trotz seiner schweren Erkrankung an der Inszenierung eines Stückes. Immer wieder gibt es den Vorwurf, dieses Stück habe starke antisemitische Tendenzen, weil die Figur des „reichen Juden“ dem Ignatz Bubis ähnelt. Auf der Suche nach historischen Wurzeln des Judenhasses befasst er sich näher mit den Briefen seines Großvaters, die dieser im Ersten Weltkrieg von der Front an seine Familie geschrieben hat. Der Tag verspricht interessant zu werden, als noch andere Briefe in den Kartons im Keller auftauchen. Sie sind Auslöser für Erinnerungen, die einen Bogen von fast 100 Jahren einer deutschen Familiengeschichte umspannen. Krieg, Leid, Freude, Liebe, Hass, Verbrechen, Erfolge, Schmeicheleien, Kränkungen und Beleidigungen, meistens verdrängt, erlitten, durchlebt oder irgendwie „gemeistert“, jetzt endlich spannend und mitreißend erzählt.
Ein Buch behandelt die komplexe Beziehung zwischen einem gewalttätigen Vater und seiner psychotherapierte Tochter, die durch ein Graffiti symbolisiert wird.
Hanna und Luis sind gute Freunde. Die Zehnjährigen haben als HALU-Detektive schon manchen Fall aufgeklärt. Als sie einen seltsamen Stein mit einer Metallkappe finden, ahnen sie nicht, dass sie dabei sind, in ihren größten Fall zu stolpern. Nachdem sie den Stein reinigen konnten, wird eine Schrift auf dem Metall lesbar. Sie habenen einen „Stolperstein“ gefunden, der eigentlich als Gedenkstein vor dem Haus eines Opfers der NS-Diktatur liegen sollte. Hanna und Luis finden heraus, dass ein weiterer Stolperstein fehlt. Sie können in Erfahrung bringen, dass eine Bande von Neo-Nazis auch die übrigen Stolpersteine in Lünen entfernen will. Die Beiden machen sich mit Hilfe ihrer Freunde auf die Suche nach den Tätern. Jugendbuch (Detektivgeschichte) ab 10 Jahre