Die Geschichte von Chika, der Hündin aus dem Ghetto, bietet einen wichtigen Zugang zur kindgerechten Auseinandersetzung mit einem zentralen Teil unserer Geschichte, dem Holocaust. Es gibt keine einheitlichen Antworten darauf, wann und wie Kinder mit diesem Thema konfrontiert werden sollten, da sie in einer Welt leben, die nicht vor solchen Inhalten geschützt ist. Sie erhalten Informationen durch Medien, Gespräche und Gleichaltrige, was sie anfällig für Halbwissen und verzerrte Perspektiven macht. Daher ist es entscheidend, Angebote zu schaffen, die ErzieherInnen, LehrerInnen und Eltern unterstützen, das Thema sensibel zu behandeln. Geschichten aus Büchern oder Theaterstücken fördern Empathie und ermöglichen den Kindern, sich mit den Protagonisten zu identifizieren. Sie regen Fragen und Gespräche über Gefühle wie Solidarität, Mitgefühl, Wut und Traurigkeit an und stärken den Sinn für Gerechtigkeit. Die Werke von Batsheva Dagan und Frank Radüg unterstützen die pädagogische und historisch-politische Bildungsarbeit mit Kindern. In einer Zeit, in der Überlebende des Holocaust weniger als Zeitzeugen zur Verfügung stehen, müssen wir neue Wege finden, um unsere Verantwortung zu erfüllen und sicherzustellen, dass diese Geschichte an zukünftige Generationen weitergegeben wird, um Wiederholungen zu verhindern.
Frank Radüg Ordre des livres


- 2009
- 2007
Der Judenapfel
- 96pages
- 4 heures de lecture
Vom Überleben in den Vernichtungslagern Auschwitz, Mauthausen und anderswo - Wider dem Rechtsradikalismus - Gegen Gleichgültigkeit und Vergessen