Muharem Bazdulj élabore des récits qui plongent dans les complexités de la condition humaine et des dynamiques sociales. Son écriture se distingue par une exploration perspicace de la psychologie des personnages et une prose poétique qui immerge le lecteur. Bazdulj aborde fréquemment des thèmes tels que l'identité, la mémoire et la quête de sens dans le monde contemporain. Ses œuvres sont reconnues pour leur profondeur atmosphérique et leur résonance émotionnelle.
This collection features compelling stories from a talented young Bosnian author, showcasing a range of themes and experiences. Each narrative reflects unique cultural insights and personal struggles, highlighting the complexities of life in Bosnia. The author's award-winning style combines vivid imagery with emotional depth, making these stories resonate with readers and offering a fresh perspective on contemporary issues.
Set during Byron's famous journey across the Balkans in the aurum of 1809,
this is a fictional reimagining of a love affair between the famous poet and a
local beauty
Die kurze Begegnung zwischen dem Dichter Lord Byron, und einer Bosnierin steht im Zentrum des Geschehens. Aber „Der Ungläubige und Suleika“ ist nicht ein Liebesroman allein, es ist ein Roman über Ost und West, über Europa und den Balkan, auch über Freundschaft und Grausamkeit. Zweifel und Sehnsüchte des jungen Poeten, Gewalt und Würde orientalischer Herrscher, Anmut und Geheimnis der schönen Frau, Anstand und Weisheit eines jüdischen Arztes und die Tapferkeit und Ehre eines türkischen Fürsten, all das fließt in die Handlung ein. Bazdulj vereint lyrische Zartheit mit epischer Ruhe, Belesenheit mit spontanem Humor, er mischt historische Fakten mit Motiven aus 1001 Nacht und verbindet barocke Fantasie mit der Schlichtheit bosnischer Volkslieder. So entsteht ein Werk von eigenartiger Schönheit, man könnte auch einfach sagen - große Literatur.
In diesem Roman in drei Teilen begegnen wir dem Universalgelehrten Rugjer Bošković (1711– 1787), seines Zeichens Jesuit, Mathematiker und Physiker mit ausgeprägter Neigung zu Astronomie, Naturphilosophie und Dichtkunst, und reisen mit ihm in Begleitung des britischen Gesandten quer durch den Osten unseres Kontinents, von Konstantinopel nach St. Petersburg. Bošković kommt nie in St. Petersburg an, aber er lernt die Menschen der fremden Landstriche kennen, ihre Sehnsüchte, Heldentaten und Schwächen. Danach treffen wir die Moldawierin Maria Aleksandra, begleiten sie durch die Traumwelt ihrer Kindheit und die Abgründe des grausamen Frauenhandels, dem sie zum Opfer fällt, bis uns schließlich ein bosnischer Dichter aus Travnik, Bazduljs alter ego, die bis dahin verborgenen Ursprünge und Bezugspunkte ihrer beider Schicksale erhellt und sie zugleich mit seiner eigenen Geschichte verwebt, in der sich, nicht anders als bei den übrigen Protagonisten dieses Romans, der Zwiespalt auftut, den der Nobelpreisträger Ivo Andrić anspricht, wenn er den Osten Europas als einen "Ort der größten Wunder und des schlimmsten Schreckens" bezeichnet.