Es ist Ende März: Kommissar Aalmann - leidenschaftlicher Italienliebhaber, Jazzfan und einem guten Tropfen nie abgeneigt - freut sich auf die Osterferien mit seinen Töchtern. Er fühlt sich ausgelaugt und auch sonst geht es ihm nicht gut. Nicht mal die Musik und der Rebensaft können ihn diesmal aufmuntern. Sein bald achtzigjähriger Vater ist ernsthaft erkrankt und seine Frau Julietta befindet sich auf Abwegen. Aalmann glaubt, sie habe sich in ihren Tangokurspartner verguckt. Zu alledem macht sich in der Bremer Mordkommission auch noch der Schlendrian breit, dabei ist ihr neuer Fall nicht ohne: aus einem See in der Mahndorfer Marsch wurde ein grausiger Fund geborgen. Gar nicht so weit von dort entfernt, trifft ein Rentnerpärchen auf erschlagene und erhängte Hunde. Nachdem spielende Kinder in einer Bachsenke auf eine weitere Leiche stoßen und religiöse Eiferer den Pfarrer der Friedenskirche attackieren, kehren Aalmanns Lebensgeister endlich zurück. Er ahnt nicht, dass er und seine Kollegen nur wenig Zeit haben: Ein Unbekannter aus Bogota landet mit einer einsamen Mission in Frankfurt und wird ihnen gefährlich nahe kommen. Die Welt ist auf einmal so klein …
Jann van den Bosch Livres


Kriminalkommissar Aalmann ist sauer als ihn sein Kollege Fabinger in aller Herrgottsfrühe weckt. Sein italienischer Abend war weinselig und seine neuen Jazz-CDs weitgehend ungehört. Das neue Jahr fängt schlecht an: ein brutaler Mord an einem ausländischen Studenten. Und Aalmann hat die beiden Morde Ende letzten Jahres noch nicht aufgeklärt. Ein hinterrücks erstochener neunzehnjähriger Türke und ein fünfundzwanzigjähriger Asylbewerber. Alle drei Morde zeichnen sich durch eine mysteriöse Visitenkarte des Täters aus: Zettel mit alttestamentarischen Bibelversen. Und das ist erst der Anfang. Wird die Gegend in und um Bremen von einem religiös-fundamentalistischen Wahnsinnigen terrorisiert? Oder treibt ein rechtsextremer Amokläufer sein Unwesen? Mit stoischer Nonchalance wartet Aalmann auf seine Chance. Und er soll sie bekommen …