The story begins seductively: A woman cooks an Arabic meal with several courses. In a monologue that is interwoven with highly sensual descriptions of the preparation of the food, it unfolds a complex network of relationships on different narrative levels. Stories are told that are related to concrete political events. The topics are as old as they are current: expulsion from homeland, loss of family, or of life, the difficulties of a new beginning, weddings which create connections, and reconciliation. The story was completed before the recent political developments, but the title “ The Wedding Feast” and the description of the individual courses of the meal already suggest a reconciliation round the big table. (Translated into English by Paul Crichton and Christl Kiener)
Karin Irshaid Livres






Am Ende den Ort wechseln
Prosadichtung
Unter offenem Himmel auf einer Fahrt im Zug nach Goriza, während Mitreisende Gespräche führen, eine Wirtschaftskrise für Verwirrung sorgt, die Landschaft vorbeisaust und ein blaues Lastauto die Reisende am Ende in ein anderes Land bringt. Unter offenem Himmel führt ein Spaziergang in Erinnerungsbereiche und zu Fragen wie es beim Anblick des Herrn Honigmann sein kann, dass dieser direkt zu Bildern der Kindheit führt. Unter offenem Himmel wird versucht, eine Liebe zu retten, einer Umarmung zu entkommen, in einem Tempelchen zu verweilen, Blicke aus dem Fenster einer Liebe nachzueilen und nachzusinnen, wohin die junge Frau in den Seidenstrümpfen verschwunden sein mag. Unter offenem Himmel möchte man das Bild im Spiegel der Landschaft auf den Wegen durch das Land erkennen, dem Rumpelstilzchen die Schau stehlen und Balance finden an einem Tag, um zu verweilen und das Bild, das du erkennst mit dem vergleichen, das du in dir trägst, während du Schritt für Schritt wiederfindest, was niemals verloren ging.?? Was ist Fiktion was ist Spiel, was kommt aus der Erinnerung, was ist Realität, was kommt aus Geschichten und was ist pure Phantasie. Dreizehn poetische Texte, Kostbarkeiten – ein wahres Schatzkästchen. Die eindringliche Sprache der Autorin löst Bilder in einem aus und eigene Erinnerungen. Philosophische Betrachtungen ohne Wissenschaftslast, auch sanfte Selbstironie und melancholischer Humor laden zum Lesen ein.
Das Leben von Robert, einem jungen Anwalt, gerät aus den Fugen, als er in einer Kneipe die geheimnisvolle Judith kennenlernt. Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht unternehmen sie spontan eine Reise nach Rotterdam, wo Judith spurlos verschwindet. Roberts Versuche, wieder in seinen Alltag zurückzufinden, scheitern: Immer wieder kreisen seine Gedanken um Judith, zu der er sich auf seltsame Weise hingezogen fühlt, obwohl er so gut wie nichts über sie weiß. Als Roberts Freundin Helen aus dem Urlaub zurückkehrt und ihn dazu bewegen will, mit ihr zusammenzuziehen, entschließt er sich zur „Flucht“: Gemeinsam mit seiner Mutter, die sich schon seit langem für ein friedliches Zusammenleben der Menschen in Israel und Palästina engagiert, tritt er eine Reise in den Nahen Osten an. Mit unerwartetem Ausgang ... Ein mutiges und hellsichtiges Buch, dessen sanfte Selbstironie und melancholischer Witz überraschen.
In der Wartehalle eines Flughafens bemerkt die Erzählerin eine Frau, deren ungeschickte Bewegungen ihre Aufmerksamkeit fesseln und Erinnerungen wachrufen. Als die Frau dasselbe Flugzeug besteigt und schließlich sogar im selben Hotel auftaucht, wird die Urlaubsreise zu einer spannenden Recherche. Wie eine Detektivin sammelt sie Material zur Identifikation der Frau. Aufblitzende Bilder aus der Vergangenheit, Träume, Kindheitserinnerungen umkreisen die fragliche Person. Mit der Technik des scharfen Schnittes, mit Rückblenden und Perspektivwechsel entfernt sich die Autorin vom traditionellen Erzählen. So erhält der Erzählfluss immer wieder eine überraschende Wendung, ohne dadurch den Spannungsbogen zu stören, der sich bis zum Ende durchhält. Cordula Haux, Literaturwissenschaftlerin MA u. Verlegerin
„Jede Stadt hat ein Gesicht. Dieses verwandelt sich im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten. Doch bleibt immer eine Erinnerung an ihre Entwicklung und an ihre früheren Bewohner, die nicht ohne Einfluss auf das Heute ist. Menschen haben auch Bielefeld ein Gesicht gegeben. Ich habe die Stadt erst nach dem zweiten Weltkrieg kennengelernt. Sie blieb mir lange fremd. Erst als ich mir Zeit für sie nahm, begann sie zu mir zu sprechen.“ Sigrid Lichtenberger
