Marcus Brühl Livres

Henning ist siebzehn – und schwul. Das merkt er leider gerade dann, als seine beste Freundin Isabell seinetwegen mit ihrem Freund Schluss gemacht hat … Die schwule Szene im provinziellen Henningstadt besteht aus einer Kneipe, einem Park und einer Schwulengruppe. Dort lernt Henning Steffen kennen und verliebt sich in ihn. Doch Steffen ist schon erfahrener, etwas beziehungsmüde, und ihm fehlt es an Mut für eine ernsthafte Beziehung. Und außerdem sind da auch noch Hennings Eltern, die noch nicht ahnen, dass ihr Sohn nicht auf Frauen steht … 'Marcus Brühl gelingt es, das Lebensgefühl einer Generation auf den Punkt zu bringen, das man mit einer gewissen ›Leichtigkeit des Schwulseins‹ beschreiben könnte, die aber noch ein gutes Stück von Selbstverständlichkeit entfernt ist.' Sergej, München

Lars und Alex, zwanzig Jahre alt, lernen sich kennen und navigieren ihre Sehnsüchte und Herausforderungen im Erwachsenenleben. Als Einzelgänger nehmen sie mit einer gewissen Distanz am Leben der schwulen Gemeinde teil und werden „beste Freunde“. Die Geschichten dieses Bands beleuchten ihre Entwicklung über zehn Jahre. Lars kämpft, um aus der Melancholie herauszukommen, während Alex nach dem Tod seines Großvaters eine Beziehung zu seinem verschlossenen Vater aufbaut. Nach einem Sommer der Verliebtheit trennen sich ihre Wege, bis sie sich in Berlin wiedersehen. Lars wird bei einem „Blind date“ ausgeraubt, was Alex’ Eifersucht auf Lars’ Eskapaden offenbart. Lars erkennt während einer Urlaubsreise, wie schwer es ihm fällt, sich auf andere einzulassen. Der Autor, Marcus Brühl, hat mit seinem Roman „Henningstadt“ einen kleinen Bestseller geschaffen, der in der zweiten Auflage vorliegt. Die Stärken des neuen Buches liegen in den witzigen und präzisen Erzählerkommentaren, dem ungezwungenen Umgang mit Sex und einem Tonfall, der die Umgangssprache in eine fließende Literatursprache verwandelt. Brühl, 1975 in Siegen geboren, lebt als Autor und Publizist in Berlin.