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Gunther Hirschligau

    Die Naimanenpriesterin
    Auf den Flügeln der Morgenröte
    Eleonores Geheimnis
    ... der Ehrlichste unter den Räubern und Dieben
    Die tausendundzweite Nacht
    Der lange Weg des Melchior Lentz
    • Die tausendundzweite Nacht

      Historischer Roman

      Heinrich Kummer aus Seehausen in der Börde reiste in der Mitte des 18. Jahrhunderts nach Indien und machte in Surat Karriere als Oberchirurg der Stadt. Mit seiner indischen Frau und dem gemeinsam Sohn Carl kehrte er zurück nach Seehausen. Eine Sensation für die einheimische Bevölkerung! Manche haben sich schwer getan, diese Fremde in ihren Reihen zu dulden. Doch voller Begeisterung berichtete Pfarrer Köppen aus Eggenstedt über den Taufunterricht mit dieser hochintelligenten und tiefgläubigen Frau. Sie wurde am 7. November 1766 in Eggenstedt auf den Namen Maria Catharina getauft und eine Woche später unter der Anteilnahme vieler Einwohner aus den umliegenden Dörfern examiniert und zum Abendmahl zugelassen.

      Die tausendundzweite Nacht
    • Räubergeschichten machten vor einhundert Jahren allerorts ihre Runde. Überliefert ist ein rührseliges Lied von einem Räuber und seiner Geliebten: „In des Waldes düst’ren Gründen/ in der Höhle tief versteckt,/ schläft der Kühnste aller Räuber/, bis ihn seine Rosa weckt.“ Wer sich auf Spurensuche nach dem Räuberhauptmann Rose begeben will, der wandere zuerst auf den wildromantischen Pfaden im Wald zwischen Marienborn und Harbke. Nicht weit von Marienborn wird er am Fuß eines Felsens ein kleines Loch entdecken, den halbverschütteten Zugang zur Höhle des Rose und seiner Kumpane. Auch im Wald nördlich von Harbke finden wir eine solche Stelle, die einst als Versteck der Räuberbande diente. Wer war Karl Wallmann, genannt Rose? Gunther Hirschligau geht dieser Frage nach und erzählt die Lebensgeschichte des Räuberhauptmanns Rose anhand historischer Dokumente, aber auch wieder unter Einbeziehung der Lebensgeschichten in der Region lebender Menschen, wie sie sich durch die Geschichten aus seinen Kirchbüchern zeigen. Entstanden ist so ein Roman, der nicht nur dem Rose nachspürt, sondern zugleich Heimatgeschichte lebendig werden läßt.

      ... der Ehrlichste unter den Räubern und Dieben
    • Bis in die Tiefe seiner Seele mußte Pastor Jakob Schultze erschüttert gewesen sein, als er mit zitternden Fingern und voll tiefer Empörung die Ereignisse im Ummendorfer Kirchenbuch niederschrieb, die zu jenem spektakulären Begräbnis des David Schmidt führten. An einer entscheidenden Stelle allerdings, dort, wo das unerwartete Geläut der Glocken des Pastors Predigt übertönt und Andreas Hansen auf Befehl des Amtmanns die Kirchenschlüssel zu holen hatte, bricht der Bericht des Pfarrers plötzlich ab. Es bleibt genügend Raum, um die Geschichte zu Ende zu erzählen, mit viel Phantasie und dem nötigen Gespür für die einfachen Menschen dieser Zeit. Hans Schwannecke gehörte zu ihnen, der Schmied, und der Stellmacher Johann Christoph Herbst. Ebenso sein Schwiegervater Andreas Bremer, den die beiden Vögte halbtot geprügelt hatten. Er selbst schrieb später diese Untat nieder. Gunther Hirschligau hat wieder in den Kirchbüchern gegraben und aufregende und geheimnisvolle Geschichten aus der Geschichte geschrieben. Es ist eine ganz andere Zeit als in „Auf den Flügeln der Morgenröte“, aber es sind wieder die Menschen aus der Magdeburger Börde, und wieder werden viele Geschichten zu einer verwoben. Er erzählt von Krankheit und Mord, von Liebe und Vertrauen. Und immer wird so konkret geschrieben, daß jeder Leser die Orte, von denen er liest, aufsuchen und sich von der Geschichte berühren lassen kann.

      Eleonores Geheimnis
    • Wie schnell vergehen Jahre und Jahrzehnte; und wer erinnert sich nach Jahrhunderten an die Schicksale jener, die vor uns in unseren Dörfern und Häusern lebten. Und doch haben manche unserer Vorfahren ihre Spuren hinterlassen. So gibt es im Ummendorfer Pfarrarchiv jenes alte, schon längst vergilbte und schwer lesbare Urkundenbuch, in dem die unglückliche Liebe zwischen Daniel Heidecke und Wolburg Ahrend aus Belsdorf aufgezeichnet steht. Für unsere Zeit ist es schwer nachvollziehbar, wie diese Liebe, die nachweislich keine Geschwisterliebe war, als Blutschande geahndet werden konnte und unter der Dorfbevölkerung großes Aufsehen erregte. Gunther Hirschligau hat die Geschichte festgehalten und ihr einen Hintergrund gegeben. Paul Curdes, der Schreiber, Wolfgang Kropf, der Pfarrer Ummendorfs, der Burgherr Andreas von Meyendorf, der durch Fürsprache des Ortsgeistlichen dieses für die damalige Zeit milde Urteil sprach, der Ampfurther Pfarrer und Hexenjäger Magister Jonas Nikolei – sie alle sind historische Persönlichkeiten, und sie haben ihren Platz in diesem spannenden Roman, in dem es um verbotene Liebe, um Hexenverfolgungen, um Schatzgräber in Ummendorf am Ende des 16. Jahrhunderts geht. Es ist ein Blick zurück zu unseren Wurzeln, zu Lebensvorstellungen in einer Umbruchzeit. Und es zeigt sich, daß es sich lohnt, in der Geschichte nach Geschichten zu graben.

      Auf den Flügeln der Morgenröte
    • Die Sandsteinhexe

      Roman um den Tempelritterorden in der Magdeburger Börde

      Viele Geschichten und Legenden werden über den Orden der Tempelritter erzählt. Auch in der Magdeburger Börde hinterließ dieser geheimnisumwitterte Ritterorden seine Spuren. Doch nach über siebenhundert Jahren finden sich nur wenige zuverlässige Überlieferungen. Eine besonders interessante Spur finden wir in dem kleinen Ort Gehringsdorf, südwestlich von Wormsdorf gelegen. Hier kam es während der Verfolgung und Zerschlagung des Templerordens im Jahre 1308 zu kriegerischen Auseinandersetzungen erzbischöflicher Truppen mit Templern, die unter der Führung Friedrichs von Alvensleben in dieser Ordensniederlassung Zuflucht suchten. Gunther Hirschligau verbindet wieder Geschichten aus den Kirchenbüchern mit dem Leben historischer Persönlichkeiten und dem frei erfundener Menschen. Es entsteht ein lebendiges Bild des Lebens in der Magdeburger Börde um 1300.

      Die Sandsteinhexe
    • Hagelfeiern in Dreileben, Ritter in Bergen, „Tatzenkreuze“ in Wormsdorf. Die Menschen am Ende des 16. Jahrhunderts sind im reformatorischen Aufbruch, und sie sind befangen in Aberglauben und Hexenwahn. Gunther Hirschligau erzählt von Hans von Lossow und den Deutsch-Rittern in der Magdeburger Börde. Aber es geht zugleich darum, wie man damals hier lebte und liebte. Er zeichnet ein Sitten- und Lebensbild jener Zeit.

      Der Schatz der Magdalenerin
    • In den ersten Jahren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1948)) machte ein protestantischer Heerführer von sich reden, den man den „tollen Christian“ nannte. Christian, Herzog von Braunschweig und Erzbischof von Halberstadt (1599-1626) war für seine militärische Schurkenstreiche bekannt und für seinen grausamen Umgang mit der Zivilbevölkerung. In seinem Umfeld ist die Handlung dieses Romans angesiedelt. Er war einer der schillerndsten Heerführer des Dreißigjährigen Krieges, wurde bewundert und gehasst. Er war ein militärischer Draufgänger und ein gefürchteter Schlächter ohne Mitgefühl und Skrupel. Seine Truppen lagerten zeitweise auch in Ummendorf und Altenhausen. Er starb bereits in jungen Jahren. Doch nicht dem „tollen Christian“ will dieser Roman ein Andenken setzen, sondern den einfachen Menschen in unseren Dörfern und Städten, die bereits in den ersten Jahren des Dreißigjährigen Krieges furchtbar unter den Kriegslasten zu leiden hatten.

      Das Tal des Friedens
    • Geboren wurde Rosamunde Juliane 1672 in Eggenstedt als Tochter des Obristwachtmeisters Christoph von der Asseburg und seiner Ehefrau Gertrud von Alvensleben. Ihre sonderbare Begabung fiel den Menschen ihrer Umgebung bereits in jungen Jahren auf. Berühmt wurden ihre Visionen aber erst, als sie den großen Brand von Oschersleben im Jahre 1688 voraussagte. Es war die Zeit des beginnenden Pietismus, einer Frömmigkeitsbewegung, die sich mit viel Gefühl und Ernsthaftigkeit in Europa ausbreitete. Rosamunde wurde zur „Prophetin des Pietismus“. Europäische Fürstenhäuser zogen Erkundigungen über dieses Mädchen ein, und auch ein gelehrter Mann wie Leibniz war von ihr beeindruckt. Als jedoch Johann Wilhelm Petersen ihre Visionen zu veröffentlichen begann, kam es zu ernsthaften theologischen Auseinandersetzungen, in die auch Rosamunde verwickelt wurde. Rosamunde Juliane war jedoch immer willkommener Gast in vielen Häusern Mitteldeutschlands. Sie starb vierzigjährig am 8. November 1712 und wurde in Schönfeld bei Pillnitz begraben. Jungfrauen der Gegend sollen ihren Sarg getragen und ihr Rosen ins Grab gestreut haben.

      Das Fenster zum Himmel