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Johannes Fabian Grabicki

    Konsumentenpräferenzen und Status Quo Bias
    • 2019

      Konsumentenpräferenzen und Status Quo Bias

      Eine experimentelle Untersuchung am Beispiel des Elektrizitätsmarktes

      In einem liberalisierten Elektrizitätsmarkt haben Konsumenten die Möglichkeit, ihren Stromvertrag frei zu wählen. Viele sind bereit, zu einem neuen Vertrag mit erneuerbaren Energien zu wechseln, doch die tatsächlichen Wechselraten bleiben hinter den Erwartungen zurück. Obwohl Konsumenten den Nutzen erneuerbarer Energien verstehen und unterstützen, halten sie oft am Status Quo fest, wenn ein Wechsel mit Aufwand und Kosten verbunden ist. Bisherige Studien berücksichtigen diesen Status Quo Bias nicht ausreichend. Um zu untersuchen, ob die Festlegung einer Alternative als Status Quo das Entscheidungsverhalten beeinflusst, wurde ein Laborexperiment durchgeführt. Dabei sollten Probanden ihre Präferenzen zwischen verschiedenen Stromverträgen äußern. In der Kontrollgruppe entschieden sie unvoreingenommen, während in der Experimentalgruppe eine Alternative als Status Quo festgelegt wurde. Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede in den Teilnutzenwerten und der relativen Wichtigkeit der Attribute, insbesondere des Anteils erneuerbarer Energien. Dies deutet darauf hin, dass die exogene Vorgabe eines Status Quo das Entscheidungsverhalten beeinflusst. Wirtschaftspolitische Eingriffe könnten die Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Unterstützung für erneuerbare Energien und deren tatsächlicher Förderung verringern. Eine mögliche Maßnahme wäre, dass Stromanbieter ihre Basisverträge auf erneuerbare Optionen umstellen, um die Wechselb

      Konsumentenpräferenzen und Status Quo Bias