Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Liriam Sponholz

    Hate Speech in den Massenmedien
    Die Möglichkeit journalistischer Erkenntnis
    • „Was, wenn alles nur Illusion ist und nichts wirklich existiert? In diesem Fall habe ich eindeutig zu viel für meinen Teppich bezahlt.“ Was Woody Allen überspitzt formuliert, gilt auch für den Journalismus. Der Journalismus, als eigenständiger Erkenntnisprozess zwischen Wissenschaft und Commonsense, strebt nach einer objektiven Sicht der Welt. Aber können Journalisten die Realität erkennen? Wenn Ja, wie? Was spielt sich in ihren Köpfen ab? Verhindert Subjektivität die Erkenntnis? Liriam Sponholz reflektiert eines der alten aber bis heute ungelösten Probleme im Journalismus: Objektivität. Etwas, von dem viele meinen, dass es nicht existiert, es zugleich aber vehement einfordern. Etwas, das einige als Fairness, andere als Neutralität missverstehen und wieder andere mit Faktizität verwechseln. Basierend auf dem Kritischen Rationalismus von Karl Popper und der Ontologie der sozialen Tatsachen von John Searle, wird ein erkenntnistheoretisch fundierter Begriff von Objektivität entwickelt. Darauf aufbauend wird empirisch untersucht, ob und wie Journalisten sich in ihrem Alltag um eine objektive Berichterstattung bemühen.

      Die Möglichkeit journalistischer Erkenntnis
    • Hate Speech in den Massenmedien

      Theoretische Grundlagen und empirische Umsetzung

      • 474pages
      • 17 heures de lecture

      Hate Speech ist ein bisher in der Medienwissenschaft vernachlässigter Forschungsgegenstand, dem sowohl eine ausreichende Abgrenzung als auch eine kohärente theoretische Fundierung fehlt. Das Buch schließt diese Lücke und analysiert anhand der Kontroversen um Oriana Fallaci und Thilo Sarrazin, wie Massenmedien zur Bühne für Hate Speech werden und wie sich Argumentationsprozesse hierbei auswirken. Die Untersuchung in den führenden Qualitätszeitungen Deutschlands, Italiens, Spaniens, Großbritanniens und der USA zeigt, dass Hate Speech in den Massenmedien ein rationales Phänomen ist und eine argumentative Auseinandersetzung mit den diskriminierenden Botschaften dazu führt, deren Diskursqualität zu erhöhen und sie kommunikativ zu legitimieren. Die Leistung der Hate Speaker ist es dabei nicht, etwas zuvor Unausgesprochenes oder Unaussprechliches zu thematisieren oder einen diesbezüglichen Konsens herzustellen, sondern die öffentliche Agenda zu bestimmen.

      Hate Speech in den Massenmedien