Höflichkeit bildet eine essentielle Basis für menschliche Interaktionen und drückt Respekt aus. Diese Studienarbeit untersucht die sprachlichen Aspekte der Höflichkeit, insbesondere die Rolle der Sozialdeixis, die stark vom gesellschaftlichen Kontext abhängt. Oft unbewusst angewendet, wird das Verständnis höflicher Ausdrücke besonders beim Erlernen einer Fremdsprache herausgefordert. Der Vergleich zwischen dem deutschen und japanischen Höflichkeitssystem beleuchtet die unterschiedlichen kulturellen Ansätze und die damit verbundenen Übersetzungsprobleme, was das Thema zu einem spannenden Forschungsfeld in der Linguistik macht.
Franziska Riedel Livres






Der Vergleich der Faustfigur im Volksbuch von 1578 und Thomas Manns Adrian Leverkühn steht im Mittelpunkt dieser Studienarbeit. Analysiert werden die faustischen Eigenschaften, die von der ursprünglichen Figur des Volksbuchs in Manns Darstellung übernommen wurden. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Charakteren herauszuarbeiten und zu zeigen, wie sich das Faustmotiv über die Jahrhunderte entwickelt hat. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Faustfigur in der deutschen Literatur.
Brief von Johann Georg Jacobi an Johann Wilhelm Ludwig Gleim am 27. Januar 1768
Edition eines Einzelbriefes
Die Studienarbeit bietet eine detaillierte Edition eines handschriftlichen Briefes von Johann Georg Jacobi an Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Zu Beginn wird die editorische Vorgehensweise erläutert, gefolgt von der eigentlichen Edition des Briefes sowie einem textbezogenen Kommentar. Ein abschließendes Nachwort kontextualisiert den Brief und beleuchtet die Lebensumstände von Jacobi und Gleim, wodurch die Bedeutung des Schriftstücks in der Aufklärung und der persönlichen Beziehung der beiden Autoren verdeutlicht wird.
Die Arbeit untersucht die Entwicklung von Kochbüchern im späten Mittelalter, als diese noch eine Rarität waren. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen, unter denen Kochrezepte überliefert wurden, und analysiert, welche Lebensmittel verschiedenen Gesellschaftsschichten zugänglich waren. Zudem wird erörtert, welche Zubereitungsmethoden und medizinischen Vorstellungen die Nahrungszusammenstellung prägten. Diese mittelalterlichen Kochbücher erweisen sich als bedeutende historische Dokumente, die weitreichende Einblicke in die Esskultur und Lebensweise jener Zeit bieten.
Das Sinken der Geburtenrate in Japan. Vorschläge zur Gestaltung und Finanzierung von Maßnahmen
Übersetzung und kritische Kommentierung eines Artikels von Asahina Ichir
Die Studienarbeit analysiert die Vorschläge von Asahina Ichir zur Bekämpfung des Geburtenrückgangs in Japan. Durch die Übersetzung zentraler Passagen eines Artikels wird die Umsetzbarkeit und Eignung dieser Ansätze untersucht. Dabei werden gesellschaftliche Aspekte und politische Rahmenbedingungen in Japan berücksichtigt, um mögliche Lösungen für das demografische Problem zu erörtern. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in aktuelle Herausforderungen und diskutiert innovative Ansätze zur Förderung der Geburtenrate.
Der Roman thematisiert den Protagonisten Hans Castorp und dessen Entwicklung während seines Aufenthalts in einem Sanatorium. Besonders hervorzuheben ist das fünfte Kapitel, das mit der Walpurgisnacht endet und als zentraler Punkt für Castorps Charakter und die Handlung gilt. Thomas Mann widmete elf Jahre der Schaffung dieses nahezu eintausend Seiten umfassenden Werkes, das seit seiner Veröffentlichung 1924 in zwei Bänden ein bedeutendes Forschungsobjekt in der Germanistik darstellt und zahlreiche Interpretationen anregt.
Die Studienarbeit analysiert den Einfluss von Harriet Beecher Stowes Roman "Uncle Tom's Cabin" auf die gesellschaftlichen und politischen Strömungen des 19. Jahrhunderts. Veröffentlicht im Jahr 1852, erlangte das Werk rasch Popularität im Norden der USA, während es im Süden auf heftige Ablehnung stieß und als politischer Katalysator für den Bürgerkrieg gilt. Stowe wird für ihre klare Positionierung gegen die Sklaverei gelobt, doch gleichzeitig wird sie von schwarzen Stimmen kritisiert, da ihre Darstellungen rassistischer Stereotype entbehrten. Die Arbeit thematisiert somit die komplexen Rasse-Konstruktionen und deren literarische Kritik.
Die Studienarbeit behandelt die Entwicklung der japanischen Wirtschaft und Politik im Kontext des Zweiten Weltkriegs, wobei der Beginn des Konflikts in der Forschung umstritten ist. Sie analysiert die Auswirkungen der Kriegsproduktion auf die Wirtschaft Japans seit den 1930er Jahren und die zunehmende Isolation des Landes von westlichen Großmächten. Der Fokus liegt auf den Zaibatsu, den japanischen Wirtschaftskonglomeraten, und deren Rolle in der politischen und wirtschaftlichen Transformation Japans von der Edo-Zeit bis in die Gegenwart.
Die Klausurvorbereitung bietet umfassende Interpretationen literarischer Werke aus verschiedenen Gattungen und Epochen, fokussiert auf deren Gedächtnisfunktion. Es wird analysiert, wie Erinnerung in den Texten thematisiert wird und welche Rolle die Werke im kulturellen Gedächtnis spielen. Neben praktischen Beispielen werden auch theoretische Grundlagen zu Gedächtnisarten behandelt, die zur Erklärung der Funktionen der ausgewählten Werke dienen. Diese Sammlung hat sich als wertvolle Lernhilfe erwiesen und trug zu einer hervorragenden Note bei.
Die Arbeit untersucht die Gründe für die anhaltende politische Aufmerksamkeit der japanischen Regierung auf das Thema der sinkenden Geburtenrate seit den 1990er Jahren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einführung des Kodomo, kosodate shien shinseidö. Trotz der Herausforderungen und der episodischen Natur vieler gesellschaftlicher Probleme wird analysiert, warum dieses Thema konstant auf der Regierungsagenda bleibt. Die Studie bietet einen tiefen Einblick in die politischen Strategien und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Japans unter der Ära Abe.