This issue of the yearbook "Analecta Bruxellensia" contains different essays which show in what way(s) scholars from different fields are engaged in theology, in particular related to meaning and pastoral care. The authors are all working or studying at the Faculty of Protestant Theology in Brussels Dr. Johannes Taschner is professor of Old Testament at FPG Brussels and chaplain at the Comenius-Gymnasium in Düsseldorf. He is specially interested in canonical approaches to he Hebrew Bible and the Jewish-Christian dialogue. Dr. Johan Temmerman is dean and professor of systematic theology at FPG Brussels. His interests include the philosophy of religion and currents of alternative Christianity.
Johannes Taschner Livres





"Analecta Bruxellansia" is the yearbook of the Faculty of Protestant Theology and Religious Studies in Brussels. Different scholars from the French speaking faculty (FUTP) and from the Dutch speaking faculty (FPTR) gathered their scientific research and selected the articles you will find in this issue. The Faculty in Brussels houses three research groups that perform scientific work in the fields of Biblical Studies, Historical and Reformation Theology and Religious Studies. This edition therefore offers a platform for articles from these three areas of theology. The new section "Reviews" closes this "Analecta Bruxellensia Vol. 19."
In den ersten vier Büchern des Pentateuch werden die dargestellten Ereignisse aus der Perspektive eines Erzählers geschildert, der selbst völlig in den Hintergrund tritt. Mose bekommt als tragende Figur innerhalb dieses großen von Ex bis Num dargestellten Geschichtsbogens ein prägnantes Gesicht. Nach dem biblischen Erzähler ergreift am Ende der Tora Mose selbst als profilierter Erzähler das Wort. Er ist Augenzeuge, der das Erlebte einer neuen Generation an der Schwelle zum verheißenen Land mit auf den Weg gibt. Damit ist im Buch Deuteronomium eine völlig neue Erzählsituation gegeben. Johannes Taschner vergleicht die Darstellung der Ereignisse in den ersten vier Büchern des Pentateuch mit den Versionen im Deuteronomium unter dem Gesichtspunkt der unterschiedlichen Erzählperspektiven. Ausgerechnet auf die Kundschaftererzählung und die Geschehnisse am Sinai bzw. Horeb greift Mose in dieser besonderen Redesituation ausführlich zurück. Bei beiden Ereignissen räumt Gott seinem Volk eine zweite Chance ein. An Horeb geschieht dies durch die Erneuerung der Tafeln. Nach der verspielten ersten Landnahme steht die zweite Chance nach erfolgtem Generationswechsel noch aus. Die neue Generation ist zum Zeitpunkt der Rede des Mose dabei, sie zu ergreifen. Wenn nun die Kundschaftergeschichte die Moserede eröffnet, wird deutlich, dass die bevorstehende Landnahme und die Gnade Gottes das Grundthema aller Reden darstellen. Mose teilt der neuen Generation Israels all das aus der Zeit der Eltern noch einmal mit, was sie braucht, um die Möglichkeit zu nutzen, die die Eltern beim ersten Landnahmeversuch verspielt haben.
Kinder sind großartige Geschichtenerzähler! Wie also erzählen sich Kinder die Bibel? Der evangelische Religionskurs der Klasse 5 des Comenius-Gymnasiums in Düsseldorf hatte die Aufgabe, die Josefsgeschichte in eigene Worte zu fassen. Dabei stellte sich heraus, dass die Schülerinnen und Schüler den Nacherzählungen ihrer Klassenkameraden mit einer bislang nicht gekannten Intensität lauschten. In Kooperation mit den Kunstkursen dieser Jahrgangsstufe waren sie darüber hinaus eingeladen, ihren eigenen inneren Vorstellungen von den biblischen Figuren Ausdruck zu verleihen. Alle hatten ihre Freude an den entstandenen Texten und Bildern - und die Idee, ein Bibelbuch von Kindern für Kinder zu machen, entfachte ein Feuer der Begeisterung. Begleitet wurden die jungen AutorInnen und ZeichnerInnen von ihrem Schulpfarrer Dr. Johannes Taschner und der Kunstlehrerin Andrea Cornelius.