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Sandy Feustel

    Qualitätsmanagement und Personalführung
    Unternehmensethik und Wertemanagement
    • Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht in den Medien Unternehmen für ihr Handeln an den Pranger gestellt und seitens der Gerichte mit hohen Strafen belegt werden, weil sie z. B. im großen Stil Hähnchen aus konventionellen Mastbetrieben als artgerecht gehaltene Bio- Hähnchen geschlachtet und verkauft haben, weil sie z. B. Kleidungsstücke in asiatischen Nähereien unter ausbeuterischen und lebensbedrohlichen Arbeitsbedingungen fertigen lassen, weil sie z. B. als Technologieunternehmen südamerikanische Bürokraten und Politiker schmieren, um den Zuschlag für den Bau eines Kraftwerkes zu erhalten. Mittlerweile merken jedoch zahlreiche Unternehmen, gut beraten zu sein, ethische Standards einzuhalten, eigene zu entwickeln sowie auf allen Handlungsebenen für ein ethisch reflektiertes Agieren ihrer Führungs- und Fachkräfte zu sorgen. Denn durch sensationshungrige Medien und eine sensibilisierte Öffentlichkeit stehen sie immer mehr unter moralischer Beobachtung. Verantwortungsbezogenes Fehlverhalten hat dann oftmals für ein Unternehmen verheerende Folgen, nicht nur was die Höhe eines durch ein Gericht festgelegten Strafmaßes ausmacht, sondern vor allem auch hinsichtlich der Reputation im Markt und in der Gesellschaft. Mit ihrer Masterthesis thematisiert Sandy Feustel die Grundlagen der Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie die Gestalt und Gestaltung von Wertmanagementsystemen. Problematisiert werden zudem die Skepsis gegenüber dem Management von Werten und Gründe für das Nichtfunktionieren des Wertemanagements. Als eine effiziente und effektive Methodik zur Implementierung von Wertemanagementsystemen schlägt Feustel den Projektmananagement-Ansatz vor. Konkretisierend entwickelt sie ein idealtypisches Konzept, welches die Prozessstufen der vom Zentrum für Wirtschaftsethik, dem wissenschaftlichen Institut des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik (DNWE), erarbeiteten Standards für Wertmanagementsysteme mit dem Phasenmodell des Projektmanagements (insb. Projektinitiierung, -planung, -umsetzung, -kontrolle und -abschluss) sinnvoll verknüpft. Ulrich Schindler

      Unternehmensethik und Wertemanagement
    • Managementkonzepte sind in den meisten Unternehmen zur Sicherung von Erfolgen im Markt (Effektivität) und beim produktiven Einsatz von Ressourcen (Effizienz) unabdingbar. Dies gilt auch für Modelle und Ansätze des Qualitätsmanagements. Aber auch diese funktionieren nur, wenn sie mit Konzepten, Instrumenten und Methoden der Personalführung in Einklang gebracht werden, aufeinander abgestimmt und in ganzheitlicher, systemischer Weise Anwendung finden. In dem vorliegenden Buch wird die Zusammenführung des unternehmerischen Qualitätsmanagements mit der Personalführung als Handlungsfeld strategischer Unternehmensführung und unternehmerischer Personalarbeit thematisiert. Zu Beginn erfolgt ein konzentrierter Überblick über die Ziele, Modelle und Wagnisse des Qualitätsmanagements. Beleuchtet werden auch aktuelle Tendenzen, Qualitätsmanagement mehr und mehr als Querschnittsdisziplin aufzufassen, sowie Möglichkeiten, Qualitätsmanagement als Ansatz des organisationalen Wandels zu nutzen. Das darauf folgende Kapitel dient einer differenzierten Betrachtung der Personalführung, und zwar hinsichtlich ihrer interaktionellen (Führungsstile, Kommunikation etc.) und strukturellen (Anreiz- und Vergütungssysteme, Gestaltung von Arbeitsbedingungen etc.) Ausformung. Berücksichtigung finden auch Fragestellungen der Mikropolitik sowie die Wirkungen von Personalführung auf die Unternehmenskultur. Anschließend findet eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen, Qualitätsmanagement und Personalführung aufeinander abzustimmen bzw. zu kompatibilisieren statt. Die Notwendigkeit einer integrativen Betrachtung und Praxis wird deutlich gemacht und es werden Wege aufgezeigt, wie eine wechselseitige Abstimmung von Qualitätsmanagement und Personalführung erfolgen kann. Diskutiert werden insbesondere eine Anpassung von Führungsstil und -technik, eine Team- und Gruppenorientierung bei der Wahl der Arbeitsform, eine prozessorientierte Organisationsgestaltung, eine qualitätsbezogene Schließung von Zielvereinbarungen sowie Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen. Das Buch endet mit einem Resümee und einer Reflexion von Grenzen einer Integration von Qualitätsmanagement und Personalführung. Eingegangen wird dabei u. a. auf Gefahren fehlenden Vertrauens in den Führungs-, Kooperations- und Arbeitsbeziehungen, eines eigennützigen Verhaltens in der Gruppen- und Teamarbeit sowie einer übermäßigen, bürokratischen Standardisierung der Prozessorganisation.

      Qualitätsmanagement und Personalführung