Eingebettete Systeme werden zunehmend als Multi-Prozessor-Systeme realisiert, was zu einer wachsenden Anzahl parallel zu bearbeitender Applikationen und einer steigenden Komplexität führt. Dies vergrößert den nicht-linearen Entwurfsraum erheblich. Die Entwurfsraumexploration zielt darauf ab, zentrale Fragen zu klären: „Welche und wie viele Prozessoren sind notwendig, um die Anforderungen des Applikationsszenarios zu erfüllen?“ und „Wie kann das Applikationsszenario sinnvoll auf die parallele Architektur abgebildet werden?“. Bisherige Ansätze zur Abbildung der Applikationen auf das System sind oft zeitintensiv, da sie manuelle oder automatische Methoden verwenden, um Kennzahlen analytisch oder durch Simulationen zu bestimmen. Diese Ergebnisse dienen der Verbesserung der Applikationen, der Architektur oder der Abbildung selbst, jedoch ist die Komplexität des Problems oft hinderlich für die Exploration großer Entwurfsräume. In dieser Arbeit wird ein neuer Ansatz vorgestellt, der eine globale Exploration durch Parallelitätsanalyse ermöglicht, ohne die Applikation konkret auf das System abzubilden. Die lokale Optimierung erfolgt erst danach. Das Problem wird als Packungsproblem formuliert und mithilfe linearer Programmierung gelöst. Der Vergleich mit einer einfachen Heuristik des listenbasierten Schedulings zeigt, dass diese Methode gute Ergebnisse liefert, ohne verschiedene Abbildungen iterieren zu müssen. Die geringe Komplexität
Bastian Ristau Livres
