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Antje Scherner

    Die Kapelle des Monte di Pietà in Rom
    Aus der Schatzkammer der Geschichte
    • Aus der Schatzkammer der Geschichte

      • 215pages
      • 8 heures de lecture

      Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert lenkte das Geschlecht der Landgrafen von Hessen die Geschicke der Region. Einschneidende Ereignisse veränderten Europa in jener Zeit: Die Reformation, der Dreißigjährige Krieg oder die Herrschaft Napoleons zählen dazu. Sie alle prägten auch Nordhessen – teilweise bis heute. Die Geschichte spiegelt sich – mal sehr konkret, mal diffuser – auch in den Kunstwerken wider, die aus Kirchen und Klöstern, aus Städten und Dörfern und vor allem aus dem Besitz der hessischen Landgrafen erhalten sind. Sie zeugen von der prachtvollen Hofkultur und dem Sammeleifer hessischer Fürsten, aber auch von der Wirtschaftskraft des Landes, von internationaler Politik, Krieg und Frieden, vom Alltagsleben oder von den kleinen menschlichen Schwächen vergangener Jahrhunderte. Für den vorliegenden Katalog wurden aus rund 1300 Ausstellungsexponaten 80 Objekte ausgewählt, die zunächst einmal eines sind: Meisterleistungen menschlicher Schöpfungskraft und Handwerkskunst. Dazu gehören Preziosen der Goldschmiedekunst, feinste Gläser, Virtuosenstücke des Steinschnitts, Kostbarkeiten aus Elfenbein und Bernstein, Skulpturen, Gemälde, prachtvolle Möbel, detailreiche Medaillen, raffinierte wissenschaftliche Instrumente und Waffen. Dieses Buch zeigt jene Kostbarkeiten erstmals auch als Zeugnisse der Kulturgeschichte, als Symbole der Macht, als Mittel fürstlicher Repräsentation, als Resultate einer cleveren Wirtschaftspolitik oder als Spiegel wachsenden Wissens über die Welt.

      Aus der Schatzkammer der Geschichte
    • Die Kapelle des Monte di Pietà in Rom

      • 352pages
      • 13 heures de lecture

      Im barocken Rom erlebten römische Privat- und Familienkapellen eine beispiellose Aufwandssteigerung, mit der die Bauherren im Dienste von Religion und familiärem Sozialprestige Glanzpunkte in den oftmals schlichteren Kirchenräumen setzten. Die Bevorzugung von Marmorskulpturen gegenüber der bisherigen Malerei ist dabei eine der hervorstechenden Entwicklungen. Die Kapelle im Palazzo del Monte di Pietà (1639-1730), des römischen Pfandleihhauses, wurde eines der ehrgeizigsten dieser Kapellenprojekte im römischen Hoch- und Spätbarock. Bunte Marmorverkleidungen, vergoldeter Stuck und szenische Medaillons im Gewölbe verbinden sich mit Nischenfiguren und großformatigen Historienreliefs zu einer Raumausstattung, deren Wirkung fast allein von der Skulptur getragen wird. Unter ihnen gehören die drei Marmorreliefs von Guidi, Théodon und Legros zu Meisterwerken ihrer Gattung. Doch die Homogenität dieser Kapellenausstattung täuscht. Sie war das Ergebnis einer komplizierten Planungsgeschichte, die von Projektwechseln, Unterbrechungen und expandierenden Ansprüchen bestimmt war, aber auch von dem Einfluss mächtiger Bruderschaftsleiter, die Neuerungen aus anderen Ausstattungsvorhaben in ihre Bruderschaftskapelle übertrugen. Auf diese Weise wurde die Kapelle zu einem Spiegel jeweils neuester Entwicklungen im römischen Barock. Die vorliegende Arbeit erhellt anhand neuer Quellen minutiös die Entstehungsgeschichte des Kapellenraums von seinen bescheidenen Anfängen bis zu den aufwendigen Planungen der Schlussphase. Neben der Ausstattung und ihrem Hintergrund in den künstlerischen und politischen Entwicklungen Roms widmet sie sich vor allem dem Konzeptwandel der römischen Reliefskulptur des späten 17. Jahrhunderts, ihrer Auseinandersetzung mit den vorherrschenden kunsttheoretischen Positionen und dem Einfluss der Akademiewettbewerbe auf die Gattung des Historienreliefs.

      Die Kapelle des Monte di Pietà in Rom