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Holger A. Klein

    The Cleveland Museum of Art
    Byzanz, der Westen und das 'wahre' Kreuz
    • Byzanz, der Westen und das 'wahre' Kreuz

      Die Geschichte einer Reliquie und ihrer künstlerischen Fassung in Byzanz und im Abendland

      Seit der legendären, früh mit Kaiserin Helena in Verbindung gebrachten Auffindung des Passionskreuzes Christi in Jerusalem gehören Reliquien des sog. ‚wahren‘ Kreuzes zu den heilsgeschichtlich bedeutendsten Objekten der Christenheit. Gegenstand des vorliegenden Buches ist die faszinierende Geschichte dieser in Byzanz und im Abendland gleichermaßen hochverehrten Reliquie, wie sie sich aufgrund der erhaltenen Quellen für die bereits in konstantinischer Zeit etablierten Kultzentren Jerusalem, Konstantinopel und Rom sowie – von dort ausgehend – für das gesamte christliche Abendland rekonstruieren läßt. Weitere Untersuchungsschwerpunkte bilden die künstlerische Entwicklung der zur Aufbewahrung von Kreuzreliquien angefertigten Reliquiare sowie die Frage nach den historischen Voraussetzungen und künstlerischen Implikationen der Verbreitung byzantinischer Kreuzreliquiare im Abendland. Im Mittelpunkt des kunst- und kulturhistorischen Interesses stehen dabei vor allem Werke, deren Translations- und/oder Rezeptionsgeschichte aufgrund historischer Quellen bzw. anhand der Objekte selbst rekonstruiert werden kann. Den Ausgangspunkt bilden hier zunächst jene Reliquiare, deren liturgische und zeremonielle Verwendung schon früh für Jerusalem, Konstantinopel, Apameia und Rom nachgewiesen werden kann. Diesen nur aus der literarischen Überlieferung bekannten kasten- und kreuzförmigen Reliquiaren werden solche gegenübergestellt, deren ursprüngliche Funktion aufgrund ihres unspezifischen Äußeren nicht mit Sicherheit bestimmt werden kann. Auf die Analyse der frühesten erhaltenen byzantinischen und abendländischen Kreuzreliquiare folgt zuletzt die systematische Analyse der Typologie, Kult- und Rezeptionsgeschichte byzantinischer Kreuzreliquiare vom Ende des Bilderstreits bis ins frühe 15. Jahrhundert.

      Byzanz, der Westen und das 'wahre' Kreuz
    • The Cleveland Museum of Art

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      • 11 heures de lecture

      Der Katalog des Cleveland Museum of Art begeistert immer wieder mit seinen erlesenen Sammlungen. Das 1916 eröffnete Museum in Ohio zählt zu den führenden Kunstmuseen der USA und beherbergt unschätzbare Kunstwerke der Spätantike und des Mittelalters. Es entstand aus dem 1876 gegründeten Cleveland Art Club, der Bürger der Industriestadt vereinte, um Kunst ein breites Forum zu bieten. Die Geschichte der Sammlungen ist eng mit der 'heroischen' Epoche des Kunsthandels verbunden, geprägt von bemerkenswerten Ankaufsepisoden. William Milliken, der 1919 Kurator für Kunsthandwerk wurde, verfolgte eine klare Ankaufstrategie: Qualität stand über Quantität, und es galt, Lücken in der Sammlung nicht durch mittelmäßige Werke zu füllen. 2007 hatte das Bayerische Nationalmuseum die Möglichkeit, eine Auswahl der beeindruckenden Mittelalter-Sammlung des Museums in Europa zu präsentieren. Darunter befinden sich Meisterwerke aus dem Welfenschatz, Skulpturen von Tilman Riemenschneider und Veit Stoß sowie Buchmalerei und liturgisches Gerät. Der Katalog bietet mit reichhaltigen Bildern und prägnanten Texten Einblicke in diese bedeutende Sammlung, die eng mit der europäischen Geschichte verknüpft ist. Eine Einführung zur Erwerbsstrategie und eine Fachbibliographie ergänzen den Band, der kostbare Exemplare vom Frühchristentum bis zur Renaissance zeigt.

      The Cleveland Museum of Art