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Daniela Siebe

    Ausländische Studenten in Gießen (1900 - 1949)
    "Orte der Gelahrtheit"
    "Germania docet"
    • 2009

      "Germania docet"

      Ausländische Studenten, auswärtige Kulturpolitik und deutsche Universitäten 1870 bis 1933

      • 658pages
      • 24 heures de lecture

      „Warum die Zugvögel nicht kommen“, fragte sich 1929 der Publizist Theodor Wolff – und meinte damit nicht ein ornithologisches Problem, sondern die rückläufige Frequenz ausländischer Studierender an deutschen Universitäten. Denn nicht erst in der Diskussion der Gegenwart gilt die Internationalität von Hochschulen als Qualitätsmerkmal; vielmehr entdeckte man bereits um 1900 unter dem Vorzeichen der „Weltgeltung der deutschen Wissenschaft“ die Bedeutung internationaler Beziehungen für die Universitäten und entwickelte die Idee einer auswärtigen Kulturpolitik. Indem die Zahl der ausländischen Studierenden wuchs und ihre nationale Zusammensetzung sich wandelte, wurden sie unter dem Schlagwort „Ausländerfrage“ zu einem Politikum, das auch die Gemüter im Preußischen Landtag erhitzte. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie ausländische Studierende an deutschen Universitäten in einer Zeit ausgeprägten Nationalismus’ empfangen und behandelt wurden und welche Rahmenbedingungen politische und ökonomische Entwicklungen zwischen 1870 und 1933 setzten. Erstmals wurden durchgängige und verlässliche Daten aus den Matrikelbüchern fünf deutscher Universitäten – Berlin, Göttingen, Marburg, Gießen und Heidelberg – erhoben, die einen länderübergreifenden Vergleich ermöglichen.

      "Germania docet"
    • 2008

      "Orte der Gelahrtheit"

      Personen, Prozesse und Reformen an protestantischen Universitäten des Alten Reiches

      • 267pages
      • 10 heures de lecture

      Der Krise der sogenannten „vorklassischen“ Universität und ihrem Untergang um 1800 hat die Universitätshistoriographie ein erhebliches Maß an Aufmerksamkeit geschenkt. Gerade vor diesem Hintergrund leuchteten die Reformen der „klassischen“ Ära umso heller. Und so hat sich das Bild der mit Erbprofessuren in scholastischer Gelehrsamkeit und konfessioneller Enge erstarrten Familienhochschule vielfach bis in die jüngste Forschung fortgeschrieben. Trotzdem bildeten die Universitäten der Frühen Neuzeit funktionierende Einheiten innerhalb der Landesherrschaften. Sie kamen ihren von den Zeitgenossen an sie herangetragenen Aufgaben nach: der Ausbildung von Funktionsträgern für Territorium und Kirche. Dies war nur möglich, indem sich die Universitäten den zeitbedingten Herausforderungen anpassten. Der vorliegende Band widmet sich dem frühneuzeitlichen „Funktionieren“ von Universität und fragt nach ihren Trägergruppen, ihrem nervus rerum, ihrem Neuerungspotential. Er bündelt die Beiträge einer Tagung der „Nachwuchsgruppe Universitätsgeschichte“, die 2006 in Jena statt gefunden hat.

      "Orte der Gelahrtheit"