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Astrid Messerschmidt

    Fragiler Konsens
    Bildung als Kritik der Erinnerung
    Weltbilder und Selbstbilder
    fremd werden
    Problematisierung statt Optimierung?
    • Problematisierung statt Optimierung?

      Verhandlungen einer klärungsbedürftigen Beziehung in der Erwachsenenbildung

      Das erste Sonderheft der Zeitschrift Debatte versammelt Beiträge und Repliken zur Erwachsenenbildung, die einen Perspektivwechsel zur Diskussion stellen: Während Optimierung häufig als Lösung für erziehungswissenschaftliche Problemstellungen eingesetzt wird, lenkt das Sonderheft den Fokus auf Problematisierung. Denn Optimierung setzt implizit ein bereits definiertes Ziel voraus, während die Problematisierung eine Offenheit gegenüber ihrem Gegenstand erlaubt. Die damit verbundenen Implikationen werden entlang folgender empirischer Felder entfaltet: Migrationsforschung, Hochschulweiterbildung, Wissenschaftskommunikation und Weiterbildungsberatung

      Problematisierung statt Optimierung?
    • Weltbilder und Selbstbilder

      • 280pages
      • 10 heures de lecture

      Für eine engagierte Pädagogik: Globalisierung, Migration, Kolonialismus und Nationalismus sind die Themen, denen sich Astrid Messerschmidt in ihrem neuesten Werk widmet. Und zwar stellt sie diese Themen als Beispiele für eine engagierte Pädagogik dar. Gleichzeitig wendet sie dabei eine kritische Bildungstheorie an, die sich selber reflektiert und das Involviertsein der Lehrenden in die Problematik der Themen ihnen selbst sowie den Lernenden bewusst macht. Wie der Titel sagt, geht es um Weltbilder und Selbstbilder. Das Nord-Süd-Gefälle in einer globalisierten Welt, unterschiedlicher Zugang zu Ressourcen in der Einwanderungsgesellschaft, das Weiterwirken von Kolonialismus und Nationalsozialismus im Geschichtsbewusstsein des 21. Jahrhunderts erlauben keine sichere Position der Kritik ausserhalb, sondern nur das Eingeständnis der Betroffenheit. Das Buch ist für deutsche Verhältnisse konzipiert, hat aber für die Schweiz seine Gültigkeit. Die Umsetzung der Erkenntnisse im Unterricht bleibt allerdings den Lehrenden überlassen. Paula Küng-Hefti.

      Weltbilder und Selbstbilder
    • Die Erinnerung an den Holocaust ist in den letzten Jahren zu einem umkämpften gesellschaftlichen Terrain geworden. Drei Generationen nach Auschwitz findet nicht nur eine Entfernung von dem geschichtlichen Ereignis statt. Zunehmend lässt sich auch eine Verstrickung in den Prozess der Herausbildung eines Holocaust-Gedächtnisses beobachten. Was verändert sich in Bildungstheorie und -praxis, wenn das Lernen aus der Geschichte sich erweitert zu Lernprozessen innerhalb der Geschichtlichkeit der Erinnerung? Ressourcen für eine kritische Reflexion von Erinnerung werden aus der Geschlechterforschung genommen. Entgegen der im deutschsprachigen Feminismus verbreiteten Tendenz, Frauen als Opfer des NS-Systems zu sehen, hat eine Auseinandersetzung mit den eigenen Gedächtnisstrategien eingesetzt. Denn den Platz der Opfer mit Frauen zu besetzen, hatte die Opfer der Vernichtungspolitik in der Erinnerung erneut vergessen. Solch ein bewusster Umgang mit erinnerter Geschichte bildet ein entscheidendes Motiv für eine Theorie und Konzeption von Bildungsprozessen in der dritten Generation nach dem Holocaust. Die Autorin überträgt den Umgang mit Geschichte auf die Geschichte rassistischer und kolonialistischer Ausbeutungs- und Vernichtungspolitiken. Das Aufbrechen einer eurozentrischen Perspektive im kulturellen Gedächtnis fordert pädagogische Erinnerungsarbeit auf neue Weise heraus.

      Bildung als Kritik der Erinnerung
    • Fragiler Konsens

      antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft

      Antisemitismus ist in Deutschland ein beständiges Problem. Von der Öffentlichkeit verpönt, bestehen Ressentiments gegen Juden etwa in verkürzter Kapitalismuskritik oder in der radikalen Ablehnung des Staates Israel. Mit der zunehmenden Einwanderung nach Deutschland verschärft sich diese Konstellation: In der migrationsfeindlichen Abwehr gegen fremd gemachte Andere wird der Antisemitismus derer, die sich zu einer national definierten Mehrheitsgesellschaft zählen, oft den angeblich Fremden zugeschrieben. Der Band fragt, wie Bildungsarbeit auf diese Entwicklung reagieren kann.

      Fragiler Konsens