Mikropolitik in Organisationen ist das zentrale Thema dieser Studienarbeit, die das informelle Machthandeln untersucht. Es wird aufgezeigt, wie solche informellen Strukturen das tägliche Miteinander und die formalen Abläufe innerhalb von Organisationen beeinflussen. Die Analyse dieser Mechanismen bietet wertvolle Einblicke in die Dynamiken, die das soziale Gefüge und die Entscheidungsprozesse in Organisationen prägen. Die Arbeit hebt die Bedeutung der Mikropolitik hervor und beleuchtet deren Auswirkungen auf die Organisationseffizienz und die Interaktionen der Mitglieder.
Susanne Dera Livres




Die Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Solidarität und Protestverhalten in Kollektiven, basierend auf Eric Allards Konzepten. Im Fokus stehen die Einflüsse von Druck zur Uniformität und Arbeitsteilung auf das Gefühl der Entfremdung, das Protest auslösen kann. Die Studie beleuchtet die theoretischen Spannungen in der Soziologie, die sich aus dem Versuch ergeben, Solidarität und Konflikt miteinander zu verbinden. Allardt formuliert Arbeitshypothesen und untersucht diese empirisch am Beispiel der Wählerschaft der kommunistischen Partei Finnlands, um einen Brückenschlag zwischen den verschiedenen theoretischen Ansätzen zu schaffen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universit t Mainz (Institut f r Soziologie), Veranstaltung: Wissenssoziologie, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine zentrale Frage innerhalb der Soziologie ist, wie Wirklichkeit entsteht. Die folgende Arbeit versucht unter R ckgriff auf das Werk von Peter L. Berger und Thomas Luckmann "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit" eine Antwort darauf zu finden. Berger und Luckmann stellten das vortheoretische Alltagswissen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen und machen es so zum Kernproblem ihrer Wissenssoziologie. Damit wollen sie die f r die Gesellschaft zentrale Rolle des Wissens herausstellen und dasselbe innerhalb des gesellschaftlichen Entstehungsprozesses verorten. Die Entstehung der gesellschaftlichen Wirklichkeit wird hier verstanden als dialektischer Prozess, der aus verschiedenen simultan ablaufenden Elementen besteht und die Welt konstruiert. Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Sozialisation und die Tradierung sowie Transformierung des gewonnenen Wirklichkeitsbegriffs. Erst die Weitergabe des Wissens ber die verschiedenen Codes der Wirklichkeit machen diese erfahrbar und somit auch existent. Diesen Prozess n her zu beleuchten und in seinen Facetten zu verdeutichen, hat sich das vorliegende Werk vorgenommen.
In Zeiten fortschreitender Globalisierung und technischer Entwicklung wird die Frage nach der Bestandssicherung für Organisationen zentral. Die Mitglieder stellen ihre persönlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt, was ein grundlegendes Problem aufwirft: Wie können individuelle Interessen verwirklicht werden, während gleichzeitig kollektive Anpassungsleistungen bewältigt werden? Wie motiviert man Mitglieder, Beiträge zu leisten, die nicht unmittelbar ihren Interessen dienen? Es gilt, über bloße Teilnahmemotivation hinauszugehen und eine Selbstbindung in Form von Loyalität zu fördern. Kommunikation spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Nur durch kommunikative Abstimmung kann die notwendige Koordination der Handlungen und Interessen der Mitglieder sowie der Organisation selbst erfolgen. Susanne Dera beleuchtet die Bedeutung der Kommunikation in Organisationen, insbesondere deren motivationale und loyalitätsfördernde Wirkung. Sie zeigt, dass Akteure in informalen Gruppen ihre sozialen Motive verfolgen und zu höherer Leistungsfähigkeit fähig sind. Auch formale Gruppen können, wie am Beispiel der Teamarbeit demonstriert, mehr Leistung erbringen als andere Arbeitsorganisationsformen. Dera erläutert, welche Voraussetzungen für effektive Kommunikation erfüllt sein müssen und welche Rolle offene, verständigungsorientierte Kommunikation spielt, während sie auch die Grenzen und Nachteile der Teamarbeit anspricht.