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Bookbot

Bernhard Jensen

    Was heißt sich orientieren?
    Ein Kanon der jüdischen Renaissance
    Die Emanzipation vollenden
    • 2022
    • 2017

      Ein Kanon der jüdischen Renaissance

      Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches

      Jüdische Bibliophilie auf der Suche nach der Tradition in der Moderne. Die jüdische Renaissance entwickelte seit der Jahrhundertwende ein kulturelles Selbstbewusstsein jenseits von Religion und Assimilation. Als Ausläufer dieser vom Zionismus inspirierten Bewegung gründete sich 1924 die Soncino-Gesellschaft, um die Impulse der deutschen Buchkunstbewegung auf die jüdische Buchkultur zu übertragen. Sie integrierte orthodoxe, liberale und zionistische Juden und gehörte mit 650 Mitgliedern schon bald zu den großen bibliophilen Vereinen der Weimarer Republik. Bis zu ihrer Auflösung 1937 hatte sie von der hebräischen Bibel bis zur modernen Literatur über hundert Publikationen aus allen Gebieten der jüdischen Geschichte und Kultur herausgegeben. Bernhard Jensen fragt nach den Motiven dieser Textauswahl. Die erste Monografie über die Soncino-Gesellschaft gibt einen Überblick über sämtliche Publikationen, analysiert exemplarische Titel und begreift sie als Kanon einer Epoche, die zugleich das Ende des deutschen Judentums bedeutete. Vera Bendt beleuchtet zudem die Überlieferung und den bibliophilen Charakter der Sammlung Soncino-Gesellschaft im Jüdischen Museum Berlin, die 2016 digitalisiert wurde und online zugänglich ist.

      Ein Kanon der jüdischen Renaissance
    • 2003

      Was heißt sich orientieren?

      Von der Krise der Aufklärung zur Orientierung der Vernunft nach Kant

      • 194pages
      • 7 heures de lecture

      Nach Orientierung fragt man erst, wenn man sie verloren hat. Kant hat das Bedürfnis nach Orientierung sowohl in den unscheinbarsten Regungen des Alltags wie in den großen Fragen des Glaubens aufgespürt. Die Idee zu einer Philosophie der Orientierung findet sich bereits in seinen vorkritischen Schriften. Kant hat sie jedoch erst anläßlich des Pantheismusstreits zwischen Mendelssohn und Jacobi expliziert, als seine Vernunftkritik ihren Kredit unter den Zeitgenossen und bei der preußischen Obrigkeit zu verlieren drohte. Insbesondere die These einer Leiblichkeit der Orientierung verbindet Kants Position mit der phänomenologischen Tradition bei Cassirer, Merleau-Ponty und Plessner. Welches Potenzial in Kants Naturgeschichte und Phänomenologie der Orientierung steckt, zeigt die vorliegende Untersuchung, indem sie einen weiten Bogen von der Genealogie des Orientierungsdiskurses im 18. Jahrhundert zur diskursiven Praxis der Vernunft in der Gegenwart spannt.

      Was heißt sich orientieren?