Der Autor Peter Waltner beleuchtet die inneren Gedanken und Gefühle von Mitarbeitern, die berechtigt sind, am Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) teilzunehmen. Er untersucht, wie diese Betroffenen auf das Anschreiben ihres Arbeitgebers reagieren und welche emotionalen und psychologischen Prozesse dabei eine Rolle spielen. Durch diese Perspektive wird ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Ängste der Mitarbeiter geschaffen, die mit dem BEM-Angebot konfrontiert sind.
Peter Waltner hat seinen Fokus auf die im BEM-Verfahren begleiteten Mitarbeiter gelegt. Er beschreibt nicht nur einen zielorientierten Beratungsprozess, sondern geht auch auf die Unterschiedlichkeit verschiedener Krankheitsbilder und Persönlichkeiten ein.
Sie als Betriebsratsmitglied, Schwerbehindertenvertreter oder Führungskraft kommen täglich in Situationen, wo Sie sich mit Konflikten und Beschwerden auseinandersetzen müssen und Mitarbeiter Rat und Beratung brauchen. Das beratende Gespräch ist somit Teil der alltäglichen Kommunikation in den Betrieben. Diesen Aspekt betrieblicher Kommunikation aus seinem Schattendasein herauszuholen und zu „professionalisieren“, hat sich das Buch von Peter Waltner zur Aufgabe gemacht. Der Grundgedanke ist, dass Beratung ein Prozess ist, der zu Problem- und Konfliktlösungen führt, an denen der Ratsuchende selbstverantwortlich und aktiv mitwirkt. „Partnerschaftlich führen“ oder „begleiten“ sind denn auch die Haltungen, die diese Art von Beratung auszeichnet. Ein solches Verständnis der Beraterrolle erfordert jedoch ein planvolles Vorgehen. Hierfür gibt das Buch Ihnen in Ihrer Funktion als Berater wertvolle Instrumente und Hilfestellungen an die Hand. Der Autor stellt die Struktur des Beratungsprozesses vor und führt den Leser durch die einzelnen Gesprächsphasen. Anhand anschaulicher Beispiele aus der betrieblichen Praxis werden Gesprächsmuster aufgezeigt, die ihm helfen, den Beratungsprozess zu verstehen und zu erfolgreich steuern.