An overview of the major topics in digital image processing, representation, processing techniques and communication, this work starts by presenting the mathematical tools required to handle image processing problems. It then discusses the major topics to enable the reader to learn the underlying techniques and concepts.
Anil K. Jain Livres




Besonders in Zeiten von Krisen und gesteigerter Unsicherheit – egal ob gefühlt oder real – scharen sich die Menschen allzu gerne um Führungsfiguren, die in ihren 'Erzählungen' eine Wiederbelebung der alten Werte und zugleich eine bessere Zukunft versprechen. Doch durch zunehmende globale Verflechtungen in und zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bleiben Krisen heute selten lokal begrenzt. Auch das Führungspersonal muss sich darum im Weltmaßstab – als 'Weltklasse' – neu entwerfen. Je höher die (praktischen) Erwartungen an eine solche 'Weltklasse' sind und je überlegener sie (theoretisch) konstruiert wird, desto größer erscheint andererseits die Gefahr, dass die immanenten Widersprüche, in die sich die 'Weltklasse' verstrickt, fatal entfaltet werden. Diesem Spannungsfeld zwischen Konstruktion und Dekonstruktion der 'Weltklasse' widmet sich der vorliegende Sammelband. Mit Beitragen von: Michael Amann, Yvonne Brückner/Michael Kresse, Philipp Hessinger, Michaela Homolka, Anil K. Jain, Alejandro Pelfini, Sylvia Pullig und Dietram Schneider
Medien der Anschauung
Theorie und Praxis der Metapher
Die Metapher ist ein machtvoller 'Ort': sie ist das Leben und der Tod des Diskurses. Als 'sinnliche' Gegenwart der Differenz, als Abweichung von der Kontext-Logik, kann sie als ein kreatives Medium der (interpretativen) Erkenntnisbildung wirken – wenn man sie und ihre Deutungen kritisch reflektiert und sich nicht in ihrer Dialektik verstrickt. Diese 'Anschauung' der Metapher bildet die Basis für die hier vorgeschlagene metaphorisch-imaginative heuristische 'Methode', die aus drei Schritten besteht: imaginative Übertragung, Verdichtung und überschreitender Retransfer/Rückübertragung. Gerade eine metaphorische Methodik kann freilich nicht abstrakt bleiben. Deshalb wurde dieses Verfahren hier auf die Metapher der sozialen Landschaft angewandt, die die Durchdringung von Natur und Gesellschaft, von Zeit und Raum zum Ausdruck bringt. Und genau das ist es, was wir aus der Rückübertragung dieses (morphologischen) Bildes lernen können: daß Fragen des Raumes für die Betrachtung der (globalisierten) Gesellschaft zwar zentral sind, daß Zeit und Geschichte aber darüber nicht vergessen werden dürfen, daß sich die sozialen Strukturen nicht gänzlich in virtuelle 'Flows' auflösen, sondern 'materielle' Grenzen jeder Transformation bestehen und daß genau dieses Bewußtsein notwendig ist, um Veränderung aktiv zu bewirken, den Raum der Utopie zu erschließen.
Politik in der (Post-)Moderne
Reflexiv-deflexive Modernisierung und Diffusion des Politischen
Die Politik sieht sich einer Wand gegenüber, die sie selbst errichtet hat, um sich zu schützen. Diese Zäune und Gräben schränken den Handlungsspielraum immer weiter ein und schärfen die Sicht auf die Realität, während das Territorium verteidigt wird. Gleichzeitig wird jedoch unermüdlich von unten gegraben, was die Mauern ins Wanken bringt. Auch von den Seiten wird Druck ausgeübt, und die Gräben drohen, zugeschüttet zu werden. Diese Metapher verdeutlicht die aktuellen Dilemmata der Politik, die in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Wirtschaft, Rechtssystem, Wissenschaft, Medien, Kultur und Sozialstruktur untersucht werden. Die Analyse geht über die bloße Problematik hinaus und stellt die Fragmentierung der Politik in einen breiteren Kontext. Die Moderne wird als ambivalenter, angstgetriebener Prozess betrachtet, der zwischen reflexiven und deflexiven Momenten schwankt. Um diese Dialektik zu erfassen, wird versucht, Ansätze der Theorie reflexiver Modernisierung mit Elementen der Kritischen Theorie und des Poststrukturalismus zu einer neuen, kritisch-dialektischen Perspektive zu verbinden.