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Clara Reinsdorf

    Drahtzieher Gottes
    Zensur im Namen des Herrn
    Salam oder Dschihad?
    • Angesichts der Terroranschläge vom 11. September 2001 und unzähliger Selbstmordattentate in Israel stellen sich viele Menschen die Frage: welches Verhältnis zur Gewalt hat eine Religion, auf die sich Täter berufen, die Tausende von Menschen mit in den Tod nehmen? Ist im Islam eine Rechtfertigung von Gewalt angelegt, die über den üblichen religiösen Fanatismus (der auch aus dem Christentum bekannt ist) hinausgeht? Anders als Bundeskanzler Gerhard Schröder (der seinerzeit vorschnell verlautbaren ließ, die Attentate hätten nichts mit Religion zu tun) suchen die Autoren in Geschichte und Lehre des Islam nach differenzierten Antworten. Inhalt: Grundbegriffe des Islam – Religion, Staat, Gesellschaft (Gunnar Schedel) * Der Westen und der Islam (Gernot Lennert) * Was ist Islamismus? (Bahram Choubine) * Frauen im Islam (Heike Fischer) * Gewalt und Gewaltfreiheit im Islam (Bruno Weil, Graswurzelrevolution) * Antimilitarismus in einem islamischen Land: Das Beispiel Türkei (Cemal Sinci) * Kampf der Kulturen? Clash of Civilizations? (Gernot Lennert)

      Salam oder Dschihad?
    • „Gotteslästerung“ war jahrhundertelang eines der zentralen Argumente, mit dem die Herrschenden den „umstürzlerischen, zersetzenden Geist der Zeit“ (Kurt Tucholsky) bekämpften. Seit dem 19. Jahrhundert wird die religiös begründeten Zensur sogar durch einen eigenen Paragraphen im Strafgesetzbuch geregelt. Viele namhafte Künstler und politische Aktivisten standen während des Kaiserreiches und der Weimarer Republik vor Gericht, eine ganze Reihe von ihnen saß wegen „Gotteslästerung“ im Gefängnis. Auch in der Bundesrepublik werden Jahr für Jahr einige Dutzend Verfahren nach jenem § 166 StGB eingeleitet. Betroffen sind potentiell alle, die sich zu kritisch oder zu frech über Gott und seine irdischen Statthalter äußern; getroffen hat es in den letzten Jahren vor allem alternative Zeitschriften, kirchenkritische Initiativen und avantgardistische KünstlerInnen, aber auch bekanntere „Lästermäuler“ wie Walter Moers oder Manfred Deix, die taz oder Titanic. Nachdem es zu Beginn der 90er Jahre so aussah, als würde die obskure Bestimmung an Altersschwäche eingehen, läßt sich seit kurzem sogar wieder eine Verschärfung der Situation feststellen. Die Aufsätze in Zensur im Namen des Herren stellen die Geschichte des Zensurparagraphen dar, analysieren seine politische Funktion und dokumentieren Fälle aus den letzten Jahrzehnten.

      Zensur im Namen des Herrn
    • Drahtzieher Gottes

      die Kirchen auf dem Marsch ins 21. Jahrhundert

      • 199pages
      • 7 heures de lecture
      Drahtzieher Gottes