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Dieter Schmid

    Weltverstehen und gesellschaftlicher Wandel
    Hildesheim in der Zeit des Nationalsozialismus
    Hannover - am Rande der Stadt
    Der Europäische Fernsehkulturkanal ARTE
    Keine Angst vor der Narkose!
    Täufertum und Obrigkeit in Nürnberg
    • Hildesheim in der Zeit des Nationalsozialismus

      Eine Stadt zwischen Angst und Anpassung

      Im kollektiven Gedächtnis der Hildesheimer ist die zwölfjährige Herrschaft des Nationalsozialismus vor Allem durch ihr Ende präsent – durch die Zerstörung der Innenstadt im Bombenhagel des alliierten Luftangriffs vom 22. März 1945. Fast scheint es, als habe die Vernichtung des realen Bildes der Stadt auch die Erinnerung an die davor liegende Geschichte ausgelöscht. Dabei hat der Bombenangriff vom 22. März nicht nur durch seine psychologische Wirkung zur Überlagerung der vorangegangenen NS-Herrschaft in der Erinnerung der Hildesheimer Bevölkerung beigetragen, sondern er hat auch ganz real durch die fast vollständige Vernichtung vieler Aktenbestände die Verdrängung dieser Zeit erleichtert. Für die Erforschung der NS-Geschichte der Stadt bedeutet das, dass man für viele Bereiche ausschließlich auf die Sekundärüberlieferung angewiesen ist. Bei dieser Quellenlage ist es nicht verwunderlich, dass nur wenige Aspekte der Stadtgeschichte in der NS-Zeit einigermaßen zufriedenstellend erforscht sind. Eine umfassende und zusammenhängende Darstellung dieser Zeit gab es bislang allerdings noch nicht. Der Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein e. V. nimmt daher den 70. Jahrestag von Zerstörung und Befreiung der Stadt im Frühjahr 1945 zum Anlass, mit der hier vorliegenden Arbeit von Hans-Dieter Schmid über 'Hildesheim zur Zeit des Nationalsozialismus' diese Forschungslücke im Rahmen seiner Schriftenreihe endlich zu schließen.

      Hildesheim in der Zeit des Nationalsozialismus
    • Weltverstehen und gesellschaftlicher Wandel

      Zur Tradition und Geschichte der Lehrerbildung und der Geistes- und Sozialwissenschaften in Hannover

      • 242pages
      • 9 heures de lecture

      Im Jahr 2006 hat die Leibniz Universität Hannover ihr 175jähriges Jubiläum gefeiert. Aus diesem Anlass veranstaltete die 2005 neu gebildete Philosophische Fakultät der Universität ein Kolloquium, in dem die in dieser Fakultät erstmals vereinigten geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer sich ebenfalls ihrer Tradition und Geschichte vergewisserten. Die Beiträge zu dem Kolloquium sind in diesem Band vereinigt. Die Beiträge dokumentieren nicht nur exemplarisch den entscheidenden Auf- und Ausbau dieser Fächer in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, sondern auch die zum Teil erheblich älteren Traditionen einzelner Bereiche. Das gilt insbesondere von der Lehrerbildung, deren Tradition in Hannover bis auf die Gründung des Lehrerseminars im Jahr 1751 zurückgeht. Erstmals wird die Geschichte der Abteilung bzw. Fakultät für Allgemeine Wissenschaften der Technischen Hochschule zusammenhängend dargestellt, in deren Rahmen schon seit dem 19. Jahrhundert auch geistes- und sozialwissenschaftliche Lehre und Forschung in Hannover stattfand. Zu diesem Teil der Universitätsgeschichte gehört auch der „Fall Lessing“, die Vertreibung des jüdischen Philosophieprofessors Theodor Lessing in den 20er Jahren, die sich heute wie ein Menetekel des Kommenden ausnimmt. Lessings Wirken an der Hochschule, das bisher kaum beachtet wurde, wird hier ausführlich gewürdigt.

      Weltverstehen und gesellschaftlicher Wandel
    • Gestapo Leipzig

      Politische Abteilung des Polizeipräsidiums und Staatspolizeistelle Leipzig 1933-1945

      Die Gestapo gilt in der Öffentlichkeit immer noch als die allmächtige, allwissende und allgegenwärtige Geheimpolizei des nationalsozialistischen Überwachungsstaates. Auf der Grundlage bisher unbekannten Archivmaterials – vor allem aus dem ehemaligen Stasi-Archiv in Berlin – wird hier erstmals eine Geschichte der Leipziger Gestapo von ihrer Einrichtung im Frühjahr 1933 bis zur Auflösung im April 1945 vorgelegt. Der Autor geht der Frage nach, was das für Menschen waren, die dieses Terrorinstrument des Nationalsozialismus bedienten: »normale Polizeibeamte«, wie sie sich nach Kriegsende selbst darstellten, oder »vertierte SS-Bestien«, zu denen sie eine antifaschistische Staatsideologie im Osten und die feiertägliche Gedenkrhetorik im Westen unisono entpersonalisierten. Anders als in den meisten Darstellungen zur Gestapo stehen in dieser Studie die Kriegsjahre im Mittelpunkt. Untersucht werden Großaktionen wie die Deportation der Leipziger Juden und die Aussonderung »politisch untragbarer« sowjetischer Kriegsgefangener zur Ermordung im KZ. Intensiv geschildert werden auch die von der Gestapo durchgeführten bzw. initiierten Massenverbrechen in der Kriegsendphase: das Massaker an 52 Gestapohäftlingen in Lindenthal und die Ermordung von Häftlingen eines KZ-Außenlagers in Abtnaundorf. In einem Epilog wird nach dem Umgang mit dem Gedenken an die Opfer und nach dem Schicksal der Täter nach dem Krieg gefragt.

      Gestapo Leipzig
    • Einer kulturalistischen Wende in der Geschichtswissenschaft entsprechend können Feste und Feiern als kulturelle Äußerungen betrachtet werden, wobei den Symbolen, Ritualen und Weltdeutungen besonderes Augenmerk gilt. Diesem hohen Anspruch eines neuen Paradigmas wollen die Untersuchungen zu Hannover gerecht werden. Politische Feste und Volksfeste werden ausführlich beleuchtet und in ihrer Bedeutung analysiert.

      Feste und Feiern in Hannover